Des
isch ä Sidd fer alle Ninggschmeggde,
Ogheiradede odda ongere
Främme. Mir expliziere Ejch
was was in Iffze isch, damidd
na wisse vun was gschwätz
werd.
Wir
erklären hier allen Eingeheirateten
und sonstigen Zugereisten ein
paar Örtlichkeiten in unserm
schönen Renndorf, damit
Ihr wißt wovon die Rede
ist. Damit Ihr uns aber
überhaupt versteht,
solltet Ihr etwas über unseren
Dialekt
lesen.
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's
Minge Biggelle
So
gebirgig ist es bei uns
nicht, daß wir im Ort von
Bergen reden, sondern lediglich
von Biggl (Buckel) oder
in der Verkleinerungsform
Biggelle. Alle Biggel führen
vom Hoch- ins Tiefgestade.
's Minge Biggelle führt
die Josefstraße in Höhe
des Friedhofs hoch auf den
Wittweg. Er ist benannt
nach der dort seit Generationen
wohnenden Familie Mink.
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's
Kaisers Stäffelle
Betreppter
Fußweg zwischen dem Wittweg
und der Josefstraße zwischen
dem Anwesen Kaiser und dem
Wettbüro.
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Da
Schmieroffe
ist
der östliche Teil der Josefstraße
und beginnt an der
Rennbahnstraße und endet
an 's Minge Biggelle.
Vor langer Zeit stand dort
- damals außerhalb des Ortes
- eine Abdeckerei in welcher aus
den Tierfetten Schmierstoffe
gesiedet wurden.
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Da
Schäsebuggl
ist
das Stück Rennbahnstraße,
das den Gestadebruch hinabführt.
Es trägt diesen Namen. da
in den vorautomobilen Zeiten
die hohen Herrschaften in
ihren Schäsen (Kutschen)
diesen Buckel hinab zur
Rennbahn fahren mußten.
Unter Bürgermeister Otto
Himpel wurde im unteren
Teil ein Straßenschild
in nahezu perfektem Hochdeutsch
aufgestellt: "Chaisebuckel".
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D' steinerne Brigg
An
der steinerne Brigg
endete früher die Rennbahnstraße
und ging in den Geggenauweg
über. Die ursprüngliche
Brücke wurde anfangs des
20.ten Jahrhunderts gebaut
und am 11. April 1945 gesprengt.
Die Betonbrücke auf dem
Bild wurde nach dem Krieg
erbaut. Mit der
Erweiterung der Rennbahn
um das "Dreieck"
mußte die Rennbahnstraße
verlegt werden und über
eine neue Brücke über den
Mühlbach geleitet werden.
D' steinerne Brigg steht
heute weitgehend funktionslos
hinter dem neuen Waagegebäude
und dient vorwiegend
als Feuerwehrzone.
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Die neue steinerne Brigg:
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D' Sowgass
D' Sowgass
führt in der Linkskurve der
Hügelsheimer Straße hinab zur
Karlstraße. Offiziell führt
sie den Namen "Berggasse".
Ob der Name daher rührt, daß
der Schweinehirt die Iffzer
Säjj (Sauen) d' Sowgass hinunter
auf die Weiden oder zum
Farrenstall, am Platz des heutigen
Haus Birgitta trieb, läßt sich
heute nicht mehr bestimmen.
Im Farrenstall unterhielt bis
zur Säkularisation 1806 der
Pfarrer und danach die
politische Gemeinde einen Stier
und einen Eber zum Decken der
einheimischen Kühe und Sauen.
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's Froscheloch
ist das
ehemalige Feuchtgebiet im Unterdorf,
das sich nördlich unterhalb
der Kirche bis zum nördliche
Ortsende zieht. Linden-, Fischer-
und Gartenstraße sind im
Froscheloch.
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Da Hohe
Steg
ist die
Sandbachbrücke zwischen der
Schafsbrücke über die B36 und
der Goldbrücke am Zusammenfluss
von Altrhein und Sandbach. Anstelle
der vom Reichsarbeitsdienst
errichteten Betonbrücke überquerte
hier ein schmaler Fußgängersteg
die Sandbach. Zu erreichen
ist der Hohe Steg über den Feldweg,
der südlich aus der Mattenerlenstraße
abzweigt und an der Obstbauhütte
vorbei führt.
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