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Ab dem neuen Schuljahr hat die Iffezheimer Grundschule mit Eva Moser eine neue Rektorin. Sie ist im Dorf keine Unbekannte, ist sie doch seit zwanzig Jahren Lehrerin an der Grundschule Iffezheim.

Die gebürtige Rastatterin studierte nach dem Abitur am dortigen Tulla - Gymnasium zunächst Romanistik und Germanistik in Heidelberg mit dem Ziel Gymnasiallehramt. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder und dem Umzug der Familie in die Rastatter Gegend änderten sich ihre Pläne. Die Einführung des Grundschulfranzösisch bot ihr eine neue Perspektive und sie sattelte um auf Grund- und Hauptschullehramt an der PH Karlsruhe.
2004 absolvierte Frau Moser ihr Referendariat an der Grundschule des Renndorfes. Ein Jahr später trat sie dort ihre erste Stelle als Lehrerin an und ist seither an der Grundschule Iffezheim tätig. Im Licht dieses Werdeganges sieht sich Frau Moser schelmisch als „Iffzer Gewächs“.
Bereits bevor sie 2021 Konrektorin wurde, war sie Mitglied des Schulleitungsteams und für die Fortbildungen und die Pressearbeit zuständig Sie wirkte am Landesinstitut für Schulentwicklung in Stuttgart bei verschiedenen Bildungsplanprojekten mit.
Als sich die Pensionierung der ehemaligen Rektorin Gudrun Berlinger-Schäfer abzeichnete, sei es für sie schlüssig gewesen, sich als deren Nachfolgerin zu bewerben. Sie wollte nicht irgendwo Rektorin werden, sondern in Iffezheim. Hier habe sie ein tolles Team um sich. Die Kolleginnen seien hochmotiviert und bildeten sich laufend fort.
Oft sei die Grundschule Iffezheim den neuen didaktischen Vorgaben aus dem Kultusministerium bereits einen Schritt voraus, schwärmte Frau Moser. Sie wolle die hohe Qualität, mit der unterrichtet werde, fortsetzen, die von ihrer Vorgängerin gebahnten Wege weiter entwickeln und mit dem engagierten Team mit Freude Schule gestalten.
In Iffezheim sorge der Schulträger stets für eine sehr gut ausgestattete Grundschule. Im Bereich der digitalen Medien seien in den zurückliegenden Jahren hohe Investitionen getätigt worden. Die Ausstattung der Grundschüler mit iPads ermögliche moderne, digital gestützte Unterrichtsformen und zugleich werde der verantwortungsvolle Umgang mit digitalen Medien angebahnt.
Hier sieht Frau Moser die Schule in der Pflicht, verstärkt mit den Eltern ins Gespräch zu kommen und Präventionsarbeit zu leisten. Bereits jetzt werden die Eltern in Elternabenden von einer Präventionslehrerin über die Gefahren informiert, denen die Kinder ausgesetzt sind, wenn sie ungeschützt in den „sozialen Medien“ unterwegs sind. Frau Moser bringt auch die nachlassende Konzentrations- und Merkfähigkeit sowie das verminderte Durchhaltevermögen bei den Kindern mit dem übermäßigen Konsum digitaler Medien in Zusammenhang.
Der bundesweit festgestellte Trend, dass die Zahl der Grundschüler steigt, die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch nicht mehr erreichen, sei auch in Iffezheim auszumachen. Frau Moser lobte die vom Ministerium bereitgestellten Unterstützungsplattform „Starke Basis“, auf der Lehrkräfte zahlreiche Unterstützungsangebote in Form von Unterrichtsmaterialien und online-Fortbildungen finden. Mit Hilfe derer könnten einerseits schwächere Kinder gezielt und leistungsstarke Kinder adäquat gefördert werden. Weil sich die familiären Strukturen geändert hätten, sei auch die Zeit, in der Eltern zuhause mit ihren Kindern schulische Inhalte nacharbeiteten, lange vorbei. Die Schule sei gefordert, auf die veränderten gesellschaftlichen Gegebenheiten zu reagieren und die Grundschüler bestmöglich auf die weiterführenden Schulen vorzubereiten.
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