Heiße Favoritin Tiffany dominiert den T. von Zastrow Stutenpreis
Die heiße Favoritin
gab sich keine Blöße: Tiffany, von Sir Mark Prescott in
Newmarket/England trainierte vierjährige Klasselady begeisterte als
1,7:1-Chance die 10.100 Zuschauer bei hochsommerlichen Temperaturen am
Samstag, dem vorletzten
Tag der Grossen Woche 2024 auf der Galopprennbahn in
Baden-Baden-Iffezheim. Mit einer beeindruckenden Leistung im T. v.
Zastrow Stutenpreis (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.400 m) setzte die
Farhh-Tochter in den Farben des Elite Racing Club ihren Erfolgszug fort,
nach Treffern in einem Listenrennen in Hannover, im Preis der
Baden-Badener Hotellerie & Gastronomie hier beim Frühjahrs-Meeting
und in einer Gruppe III-Prüfung in Newcastle. Zwischendurch war sie
Zweite in den Lancashire Oaks gewesen.
Ascot im Visier
Tiffanys zweiter Iffezheim-Coup unter
Jockey Luke Morris stand frühzeitig fest, obwohl sie diesmal aus der
äußeren Startbox unterwegs Diamond
Crown vor sich dulden musste. Die Brümmerhoferin legte ein sehr
moderates Tempo vor, dahinter sah man Tiffany, doch schon im
Schlussbogen zog die Favoritin in Front. Morris beorderte sie ganz an
die Außenseite, und dort machte sich die Top-Stute am Ladies
Day klar mit eindreiviertel Längen von der Konkurrenz frei. 40.000 Euro
waren der Lohn für ihre Besitzer. Beim elften Start von Tiffany
handelte es sich um den siebten Triumph. 185.730 Euro beträgt nun ihre
Gewinnsumme. Bald könnte noch viel mehr hinzukommen,
denn ihr Team hat das Filly and Mare am Champions Day im Oktober in
Ascot als nächstes Ziel im Visier.
Englische Stute Topanga top im WACKENHUT Fillies Cup
Die Grosse Woche 2024 auf der Galopprennbahn
in Baden-Baden-Iffezheim ist auch eine hocherfolgreiche Woche für den
englischen Top-Trainer
Andrew Balding. Nur wenige Tage nach dem Triumph mit Al Shabab Storm in
der Casino Baden-Baden Goldene Peitsche landete der in Berkshire
ansässige Coach am Samstag auch einen Erfolg im WACKENHUT Fillies Cup
(Listenrennen, 25.000 Euro, 1.400 m) mit der zugleich
in seinem Besitz stehenden dreijährigen Stute Topanga.
Die 3:1-Favoritin hatte aus einer inneren
Startbox stets eine günstige Lage und enteilte auf der Zielgeraden schon
früh mühelos der Konkurrenz. Jockey Adrie de Vries hatte den mit
15.000 Euro honorierten dritten Karrieretreffer der Siyouni-Tochter
früh unter Dach und Fach gebracht.
„Topanga ist ein richtig gutes Pferd. Die
Seitenblender haben sich bei den letzten beiden Starts sehr positiv
ausgewirkt. Der Trainer hatte ein wenig Angst wegen des abgetrockneten
Bodens, aber sie hatte damit keine Probleme. Wir hatten eine gute Lage,
und die Sache war früh erled
Sorceress auf Winterkönigin-Kurs
Ein wichtiger Test für den BBAG Preis der
Winterkönigin beim Sales & Racing Festival im Oktober war das Gestüt
Etzean Winterkönigin Trial (10.000 Euro, 1.600 m). Hier entschied die
von Peter Schiergen für das Gestüt Schlenderhan aufgebotene Sorceress
(3,1:1) eine packende Auseinandersetzung gegen die schon in Sicherheit
geglaubte Lips Vega knapp für sich. Bauyrzhan Murzabayev schaffte auf
der Belardo-Tochter noch die Wende gegen die
stark debütierende Konkurrentin. „Sie hat großes Talent, heute hat
alles bestens geklappt“, schilderte der Siegjockey.
Immer wieder Hammer-Hansen
Ein gelungener Start war die halbe Miete für
Circuskind (8,6:1) im einleitenden 1.200 Meter-Ausgleich III, denn die
Stute aus dem Stall von Frank Fuhrmann beendete unter Thore
Hammer-Hansen
eine längere Durststrecke, als sie knapp gegen Casall zum Zuge kam.
Hammer-Hansen legte später mit Dominik Mosers Macun (3,1:1) in einem
2.0000 Meter-Ausgleich III nach.
Auch eine Pause seit Oktober konnte das Pferd
der Familie Lopez nicht stoppen: Mister Wonderful (13:1) spurtete mit
gewaltigen Reserven unter Miguel Lopez in den Farben seiner Schwester
Celina noch locker zum Sieg gegen Ally McMagic und Kalia.
Asterix schreibt wieder eine Erfolgsgeschichte
Lange musste Jockey Andrasch Starke auf seinen ersten
Meetingstreffer wartet, doch mit dem 9,5:1-Außenseiter Asterix war es im
1.600 Meter-Ausgleich II
endlich so weit, als der Schützling von Pavel Vovcenko den am Toto noch
weniger beachteten Lokalmatador Russian Sochi und die Favoritin
Daydream Express sicher abwehrte.
Für Esther Ruth Weißmeier dürfte der Tag unvergessen bleiben,
denn im abschließenden 1.600 Meter-Amazonenreiten (Ausgleich IV)
schaffte die in Iffezheim
ansässige Reiterin nach dem Treffer mit Zarqana (im Ausgleich III für
ihre Mutter Regine als Trainerin) nun auf dem 10;1-Außenseiter World Two
Times für Martin Bach aus Bexbach ihren zweiten Tagessieg. Hinter dem
souveränen Sieger komplettierten Aguna, Picnic
En Ville und Winterweide die Viererwette, die 5.242,4:1 bezahlte. In
der V4-Wette gab es 5779,80:1 Euro.
Der Wettumsatz in den neun Rennen am Samstag belief sich auf 666.533,34 Euro.
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