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06. Augusti 2022

 

 

DiGa

 

Wohl so ziemlich alles und noch mehr, was das Herz des Gartenfreundes begehrt, wurde dieser Tage auf dem Rennbahngelände in Iffezheim ausgestellt und zum Kauf angeboten. Nach hitzebedingtem verhaltenem Beginn strömten die Besucher an den kühleren Tagen auf die Rennbahn.

Nah an beiden Eingängen boten Strohhüte Schutz vor der herrlich strahlenden Sonne. Clematis rankten in allen möglichen Farbtönen von Rot über Blau bis hin zum Violett der Sonne entgegen. Hortensien von Weiß bis Purpur wetteiferten um die Gunst des Publikums und XXL-Sonnenliegen luden zum Entspannen ein.

Nachdem am sehr warmen Freitag die Besucherzahlen noch „überschaubar“ waren, zeigte sich Messe-Geschäftsführer Maier mit dem Zuspruch am Wochenende sehr zufrieden.

Richard Agel, der nach eigener Aussage mit 1 800 Arten das größte Rosensortiment der Republik anbietet,  schloß sich dieser Meinung nicht ganz an. Er habe zwar seine Stammkundschaft, jedoch merke er, daß die Menschen weniger Geld im Portemonnaie hätten. Er habe einen Umsatzrückgang von 30 Prozent zu verzeichnen.

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Deutlich positiver sah es der Iffezheimer Willy Laible in seinem „Kreativ Para-dies-und-das“, in dem er alten, ausgedienten landwirtschaftlichen Geräten, wie hölzernen Pflügen, neues Leben etwa als Wanderstehtisch mit Grill und Schnapsbar, einhaucht. Vom Fleck weg habe er zwar nichts verkauft, aber seine Kunstwerke könne man ja auch nicht gerade unter den Arm klemmen und mitnehmen, wie beispielsweise die aus unzähligen Hufeisen geschweißte „Iffezheimer Kugel“. Er sei mit dem Interesse an seinen Arbeiten aber sehr zufrieden.

Als deutlich heraus hörbare Schwäbin geizte Maria Schrader nicht mit Worten und Vorführungen und der Einladung alles selbst auszuprobieren, um die Vorzüge der von ihr angebotenen geschmiedeten Garten- und Astscheren überzeugend an den Mann oder die Frau zu bringen. Unterm Strich sei sie mit dem Geschäft zufrieden, auch wenn es nicht so sei, wie sie es gewohnt sei.

Zu den regelmäßigen Gästen der DiGa gehört das Ettlinger Ehepaar Melzer, die als ausgewiesene Gartenfreunde immer auf der Suche nach etwas Neuem sind. Heuer erwarben sie zum ersten Mal eine Passionsblume, die winterhart sein soll. „Wir werden es ausprobieren“, so das Ehepaar zu ihrer Neuerwerbung. Etwas wehmütig stellten sie fest, daß das gastronomische Angebot zu Lasten des Grüns zugenommen habe. Ebenfalls aus dem romantischen Städtchen an der Alb kamen die Klenks an den Rhein, um sich inspirieren zu lassen. Sie seien offen für alles was in der tollen Atmosphäre angeboten werde und nähmen mit, was ihnen ins Auge stäche. Es sei einfach toll.

Von dem schönen Ambiente läßt sich auch die Familie Göbert anziehen, die schon seit zehn Jahren zur Messe kommt. Er sei froh, daß die Messe nach der Corona-Pause wieder stattfindet.

Der Tiroler Speck lockt ein ums andere Mal Christa Weiss und Rosel Fillinger aus Steinbach auf die Rennbahn. Der Weg nach Tirol ist den beiden Damen zu weit geworden und so decken sie sich nah der Heimat mit der geliebten Spezialität ein. Neben Blumenzwiebeln nehmen die Beiden auch immer ihren Jahresbedarf der feilgebotenen Reinigungstüchern aus Bambus und Bambus-Lotion mit.

 

 

 
Euer Kommentar an Matthias

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