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20. November 2016

 

 

Von einem der auszog, das Leben zu lernen

 

Einmal mehr zeigte sich die Laienspielgruppe der Kolpingsfamile Iffezheim spielfreudig und bestens aufgelegt und erntete bei der Premiere des Stücks „Ich-WG“ (Andreas Keßner) unzählige Lacher, Szenen- und einen riesigen Schlußapplaus.

Im zarten Alter von 42 Jahren hatte es Eberhard Reuter (Hermann Burkard in einer Paraderolle ) endlich geschafft: Er war dem Nest seiner ihn verhätschelnden Mama Elsbeth (herrlich dominant von Manuela Schwab in Szene gesetzt) entfleucht und in eine eigene Wohnung gezogen. Jedoch nur unter der Bedingung, sein eigen Heim mit erfahrenen und vernünftigen Mitmenschen zu teilen und nicht etwa in einer Kommune mit 20 bis 30 nackigen Menschen in einem Zimmer zu hausen und „Majoran“ zu rauchen. Ein Kontrollbesuch bei ihrem „Ebbi“ sollte alle Zweifel beseitigen. Das krasse Missverhältnis zwischen Anzahl Zahnbürsten (1) sowie Handtüchern (1) und Anzahl vermeintlicher Bewohner (4) erschütterte Mama zutiefst. Beruhigen wollte sie sich erst, wenn sie sehe, daß die von Eberhard vorgeflunkerten Mitbewohner seiner „Ich-WG“, die Gynäkologiestudentin Pia, die Polizistin Ursula und ihr Verlobter, der Jurist Klaus, hielten, was sie mit ihren „ordentlichen Berufen“ versprachen, und lud sich auf kommenden Sonntag zum gemeinsamen Kaffee ein.