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04. Februar 2012

 

 

Ratssitzung 04. Februar 2013

 

Einigen Diskussionsbedarf gab es zu den vorgelegten Planänderungen zur Umgestaltung der Hügelsheimer Straße. Insbesondere die fehlende Vorberatung im Bauausschuß und der Umstand, daß die Änderungen teilweise bereits vor vierzehn Tagen ausgeschrieben wurden, erhitzten die Gemüter.

Diplom-Ingenieur Michael Wunsch erläuterte den Räten die Änderungen  die seit der im November beschlossenen  Grundsätze der Planung ergebenden hatten. Im Bereich des Parkplatzes in der Kurve der Hügelsheimer Straße soll ein Unterflurhydrant gesetzt werden. Mit den Nachbarn des Parkplatzes sei man sich über die Gestaltung der der Mauer einig geworden. In Höhe des Gehweges werde die Mauer eine Höhe von 1,5 Metern haben. Die Mauerkrone werde sich waagerecht bis zum Gebäudekomplex Sparkasse / Anker ziehen, so der Diplom-Ingenieur. Auf Seiten des Nachbars erreiche die Mauer eine Höhe von einem Meter. Beidseitig soll das Bauwerk mit schwarzen Granit verblendet und durch zwei Zaunsegmente aufgelockert werden. Karlheinz Schäfer erinnerte an die Anregung aus dem Bauaschuß, zwei oder drei Kletterpflanzen vorzusehen.

Etwa fünf zusätzliche Pfosten sollen die Zufahrt zu den bisherigen Parkplätzen vor der früheren „Schlecker“ - Filiale unterbinden. Der Platzcharakter dieser Fläche solle erhalten bleiben, der ein wesentliches gestalterisches Element der Planung sei, unterstützte Bürgermeister Peter Werler den Planer.

Weiterhin werde, so Wunsch, nach Rücksprache mit dem Pflasterhersteller Kronimus die Verlegeart in der Kurve der Straße verändert, um den auftretenden Scherkräften durch abbiegende Busse und Lastkraftwagen Rechnung zu tragen. Es bleibe bei dem sich durch Noppen unterhalb der Oberfläche sich verzahnenden Pflaster, jedoch werde gerade durch diese Verzahnung eine Kurvenverlegung unmöglich. Die Firma Kronimus habe den Vorschlag unterbreitet, sortengleiche Kurvenelemente im Werk zu gießen, die dem Radius der Biegung folgen könnten. Zusätzlich soll das Pflaster durch niveaugleich quer verlegte Bordsteine stabilisiert werden. Diese Änderung sei in der Ausschreibung  vom 21. Januar bereits berücksichtigt.

Harald Schäfer kritisierte, daß er bei Vorstellung der Planung im November mehrmals die Vollständigkeit der Planung hinterfragt habe und nun wieder zusätzliche Absperrpfosten und weitere Änderungen zur Diskussion stünden. Diese Änderung sei den Erfahrungen des „wilden Parkens“ geschuldet, verteidigte Peter Werler. Hubert Schneider (CDU) wehrte sich vehement gegen zusätzliche Pfosten, da diese den in ihrer Mobilität eingeschränkten Mitbürgern das Leben zusätzlich erschwerten, wie man am Verlauf der Pfostenkette entlang der „Neuen Apotheke“ und des dortigen Gefälles sehen könne. Dies sei bei einer kompletten Neugestaltung zu berücksichtigen. Planer Wunsch versicherte, daß die Pfosten weit genug auseinander stünden, um nicht zu behindern.

Weiterhin monierte Harald Schäfer, daß auf seine explizite Anfrage nach  der Tauglichkeit der vorgestellten Pflasterverlegung für den Schwerlastverkehr diese im November bejaht worden sei. Michael Wunsch entgegnete, daß die Planung nach Gesprächen mit der Firma Kronimus auf deren Vorschlag hin angepasst worden sei. „Wir werden von Tag zu Tag klüger“, ergänzte Verwaltungsleiter Werler.

Hubert Schneider ereiferte sich, daß bis auf die daß bis auf die Einigung bezüglich der Mauergestaltung keiner der Punkte im Bauauschuß beraten und ohne Beschluß des Gemeindeparlaments teilweise ausgeschrieben worden seien. Dies sei dem Zeitdruck geschuldet, erwiderte Werler, damit die Arbeiten bis zum Juni fertig gestellt seien, müsse parallel gearbeitet werden.

Der Ärger Schneiders wird um so verständlicher, als man bedenkt, daß am Tage der Ausschreibung der Rat des Abends tagte.

Abschließen informierte Michael Wunsch die Räte möglichen Kosten, sollte die Einmündung der Berggasse ebenfalls saniert werden, In Summe würde die Erneuerung des Belages im Bereich der Hügelsheimer Straße etwa 15 000 € kosten. Die Entscheidung darüber verschob der Rat auf nach der Bürgeranhörung am 14. Februar und beschloß die vorgestellten Planänderungen gegen die Stimmen von Harald Schäfer und Hubert Schneider.

 

Einstimmig genehmigte der Rat hingegen Mehrkosten von etwa 11 000 €, die bei den Erdarbeiten zur Erweiterung der Haupt- und Realschule angefallen waren. Architekt Manfred Merkel erläuterte den Räten, daß unter dem Schulvorplatz ein Abwasserschacht zum Abtransport des Regenwassers zum Vorschein gekommen sei. Dieser habe abgebaut und eine provisorische Leitung verlegt werden müssen. Weiterhin habe das Aushubmaterial nicht auf den benachbarten Grundstücken gelagert werden können, sondern müsse an Josefstraße und Kläranlage zwischengelagert werden, was mit 8 300 € den größten Posten ausmache. Als dritten Punkt führte Merkel alte Betonfundamente an, die hätten entfernt werden müssen.

Genau so einstimmig gewährte der Rat dem Kirchenchor einen Zuschuß in Höhe von 513 €zur Beschaffung von neuen Schals und Krawatten anläßlich seines 150-jährigeen Jubiläums.

 

Bürgermeister Peter Werler informierte die Räte darüber, daß bei der Brandschau der Festhalle das Fehlen von Panikschlösser festgestellt worden sei, welche in Auftrag gegeben worden seien.

Aus den Reihen der Besucher wurde darauf hingewiesen, daß die Aufstellung der Verkaufsstände bei den Flohmärkten in der Festhalle kaum den Anforderungen an den Brandschutz genügen würden. Peter Werler bedankte sich für den Hinweis und versprach, dies künftig kontrollieren zu lassen.

Auf eine Ausweitung der Baumrodungen entlang der Tennisplätze hoffte ein Anwohner aus dem Gebiet  „Gute Morgenmatt“.  Was dem Tennisclub seine Tannennadeln, seien den Anwohnern die Wollsamen der Weiden, deren Verkehrssicherheit in Zweifel gezogen wurde. Diese werde  von Bauhof und Forst überprüft, versicherte Werler.

 
Euer Kommentar an Matthias

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