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09. April 2012

 

 

Goldenes Priesterjubiläum

Stephan Koch

Die Geschichte der Emmaus-Jünger beim Evangelisten Lukas ist das Evangelium für den Ostermontag - in diesem Jahr war es besonders passend: Pfarrer Walfried Asal feierte mit einer großen Festgemeinde sein Goldenes Priesterjubiläum in der Pfarrkirche in Iffezheim, in der er seit nunmehr 40 Jahren Gottesdiensten vorsteht.

Am 6. April 1962 wurde Pfarrer Asal in Freiburg von Weihbischof Karl Gnädinger zum Priester geweiht. Damals war er noch Ordenspriester in der Herz-Jesu-Bruderschaft. Nach einigen Jahren des Studiums der Alten Sprachen wurde der Jubilar dann Diözesanpriester des Erzbistums Freiburg. 

Vor 40 Jahren kam er nach einigen Zwischenstation dann nach Iffezheim, wo Walfried Asal bis zu seiner Pensionierung im September 2010 als Seelsorger wirkte und ganz im Sinne des Emmaus-Evangeliums viele Menschen begleitete.

Am Ostermontag 2012 durfte Pfarrer Asal nun in der Gemeinde, die ihm zur Heimat geworden ist, sein Goldenes Priesterjubiläum feiern. Den Festgottesdienst feierten viele Menschen mit, die einen Weg gemeinsam mit dem Jubilar gegangen sind. Für den feierlichen Rahmen sorgten die vielen Ministranten und der Kirchenchor.

Mit am Altar standen als Konzelebranten priesterliche Weggefährten Walfried Asals: Pfr. Dafferner (Iffezheim), Pfr. i.R. Schneider (Iffezheim), Pfr. i.R. Kilian (Rastatt), P. Wurz (Rastatt), die Herz-Jesu-Priester P. Hemken und P. Rombach, die Diakone Oesterle und Krämer und der Festprediger, Religionslehrer Pfr. Reuss (Bad Rotenfels). Jürgen Reuss legte in seiner eindrucksvollen Predigt das Tagesevangelium auf die Kirche und den priesterlichen Dienst hin aus: Die Kirche muss, wie die beiden Jünger, mit Christus unterwegs sein, um sich treu zu bleiben. Zur Kirche, das lehrt die Emmaus-Geschichte auch, gehört aber wesentlich die Eucharistie, und damit das Priesteramt. Der Priester seinerseits hat Weggefährte und Wegweiser zu sein. Er "muss darauf achten, dass sich die Kirche nicht gemütlich am Wegesrand einrichtet, aber auch darauf, dass sie keine Irrwege geht". Auch dass Pfr. Asal zu jener Generation Priester gehört, die die Neuerungen des Zweiten Vatikanischen Konzils umsetzten, würdigte Reuss.

Den Pfarrer in Ruhestand, der vielen Menschen Begleiter war, beneidete Reuss darum, dass er nun nicht mehr so viel reden müsse. Er könne seine Worte nun noch mehr an Gott richten, als sich zu aktuellen Fragen äußern zu müssen.

Pfr. Asal dankte in der Einführung wie auch in der Ansprache im Anschluss an den Gottesdienst den vielen Menschen, die ihn auf seinem Weg begleitet und in seinem Dienst unterstützt haben: Den vielen Ehrenamtlichen in der Pfarrei, den Menschen in Iffezheim, und auch seiner langjährigen Haushälterin Getrud Baier, die ihm "immer den Rücken freigehalten hat".

Im Anschluss brachten verschiedene Gruppen und Vertreter ihren Dank zum Ausdruck, umrahmt von musikalischen Beiträgen der Parforcehorn-Bläser Iffezheim und des Männergesangvereins Iffezheim. Der Leiter der Seelsorgeeinheit Iffezheim, Michael Dafferner, gratulierte auch im Namen von Dekan Siegel dem Jubilar.

Die Vorsitzenden des Iffezheimer Pfarrgemeinderats Christoph Göhler und Christoph Bosler überreichten Pfr. Asal im Namen der Pfarrgemeinde ein Bild, von den Ministranten bekam der Fußball-Fan und SC-Freiburg-Anhänger ein Fußballtrikot. Bürgermeister Peter Werler und Vereinssprecher Peter Banzhaf sagten im Namen der politischen Gemeinde und der Iffezheimer Vereine Dank.

Ein Empfang auf dem Kirchplatz und im Kolpinghaus gab vielen Iffezheimern und auswärtigen Gästen Gelegenheit, dem Jubilar persönlich zu gratulieren - oder bei einem Gläschen Sekt einfach zu feiern.

Von persönlichen Geschenken hatte Pfarrer Asal im Vorfeld gebeten, abzusehen. Stattdessen bat er um einen Beitrag zur Emmaus-Stiftung, die er und Gertrud Baier gemeinsam mit den Herz-Jesu-Priestern errichtet haben. Sie hat zum Ziel, die Priesterausbildung in Afrika und Südost-Asien zu fördern und mittellose Menschen in den osteuropäischen Missionsgebieten der Herz-Jesu-Priester zu unterstützen.

Bilder vom Festgottesdienst, den Ansprachen und dem Empfang finden Sie unter www.se-iffezheim.de.

 
Euer Kommentar an Matthias  
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