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07. Julii 2012

 

 

15 Jahre Allegro Musikschule

 

Wohl selbst in seinen kühnsten Träumen hätte Andreas Merkel den imposanten Erfolg seiner Musikschule nicht erahnen können. Mit gerade mal drei Lehrern und 28 Schülern startete der Vollblutmusiker im Spätjahr 1997 die Allegro Musikschule Iffezheim. Ihrem Namen alle Ehren machend, wuchs die Musikschule rasch und zählt heute 44 Lehrer, die 760 Schüler unterrichten. Mittlerweile betreibt die Musikschule seit mehreren Jahren zwei Außenstellen in Kuppenheim  und Bietigheim, zu denen sich im September eine dritte in Baden-Baden gesellen wird. Gründe genug, das 15-jährige Bestehen der Musikschule mit einer zweitägigen Geburtstagsfeier zu zelebrieren.

Den Auftakt zu den Feierlichkeiten bildete das Festkonzert am Samstagabend, zu welchem Andreas Merkel das Publikum der Musikschule und das des Männergesangvereins Liederkranz Iffezheim (MGV) zusammenbrachte.

Zur Begrüßung spielte die „allegro Jazz Band“ auf, bei der die Lehrer Fabian Böhly (Schlagwerk), Phillip Hartmann (Bass) und Johannes Kastner (Gitarre) den Boden für die Saxophonsolis des erst 14-jährigen Ausnahmetalents Jonathan Clancy bereiteten.

Eine eindeutige Botschaft für diesen Konzertabend hatten die Herren des MGV in ihrem Auftaktlied im Gepäck: „Singe, lache, tanz'  mit mir“. Mit „Schön war die Zeit“ schwelgten die Männer in seligen Erinnerungen an die Heimat und unterstrichen mit ihrer geschlossenen Chorleistung ihren Leistungsstand. Kongenial und fordernd zugleich begleitete die Klavierlehrerin Song Yi Chae die Sänger an diesem Abend.

Selbstvertrauen und Können vereinten sich in der jugendlichen Hanna Merkel, die überzeugend den nostalgischen Rückblick der Glamourkatze  Grizabella („Memory“ aus „Cats“) vor großem Publikum intonierte.

Ihr ganzes Können ließ Song Yi Chae in Franz Liszts 3. Etüde zum Werk Niccolo Pagagninis aufblitzen. Schwerelos sausten Chaes Finger über die Klaviatur, schlugen aufgelöste Akkorde, Triller und Läufe und überspannten mühelos die verrufenen, riesigen Staccato-Sprünge. Mit ihrer Fingerfertigkeit setzte Chae  Liszts Lehrstück eindrucksvoll in Szene, was das Publikum mit Begeisterung quittierte.

Schwermütig erinnerte Dragana Dragojlovic in Franz Léhars Czardas „Hör' ich Cymbalklänge“ aus der Operette „Zigeunerliebe“ an die ungarische Heimat. In glasklaren Höhen legte die Sopranistin ein Bekenntnis zu Heimat und Liebe ab.

Bei der „Post im Walde“ webten der MGV und Pianistin Song Yi Chae den Klangteppich, auf dem Johannes Merkel mit seinem Trompetensolo brillierte. Mit dem anschließenden „Chiantilied“ entführten die Sänger das Publikum in die italienische Weinseligkeit.

Sonor im Bass, kräftig in den Höhen, beweglich und stabil in den Koloraturen stellte sich der koreanische Bariton Hee Jun Ko mit Georg Friedrich Händels Vertonung des 2. Psalms „Why Do The Nations So Furiously Rage Together“ als künftiger Gesangslehrer der Baden-Badener Filiale dem Publikum vor.

Ebenso temperament- wie kraftvoll setzte sich die Gesangschülerin Dorothea Müller mit der Arie „Meine Lippen küssen so heiß“ aus Franz Lehárs Operette „Giuditta“ in Szene. Für ihre bravouröse Leistung wurde sie vom Publikum gefeiert.

Ein weiteres neues Gesicht in der Musikschule wird Fanie Antonelou sein, die mit Johann Strauss' Arie „Mein Herr Marquis“ aus „Die Fledermaus“ nicht nur gesanglich überzeugen konnte, sondern auch ihr schauspielerisch komödiantisches Können unter Beweis stellte.

Einen weiten Bogen aus dem Operetten seligen Wien an die Küste Capris schlugen die MGV-Sänger mit ihren „Capri-Fischern“, dem sich die Trilogie um die schöne „Marina“ anschloß, welche  das Publikum mitriß.

Einmal mehr überzeugte Hanna Merkel das Publikum mit ihrer gefühlvollen Interpretation von Andrew Lloyd Webbers „Wishing You Were Somehow Here Again“. Ihre ganze Glut und Temperament legte die Sopranistin Dragana Dragojlovic in „Jaj Mamám, Bruderherz, ich kauf' mir die Welt“ aus Emmerich Kálmáns Operette „Die Csárdásfürstin“.

Nach der Pause brachte Hee Jun Ko mit seiner Interpretation des „Vogelfängers“ das begeisterte Publikum zum Lachen, was dieses mit Beifallsstürmen quittierte. Nicht anders erging es erneut Fanie Antonelou, die sich mit ihrer „Christel von der Post“ in die Herzen der Zuhörer sang.

Obwohl eigentlich auf Liebeskummer gemünzt, hätte er MGV-Beitrag „Das gibt’s nur einmal“ auch über diesem Konzertabend stehen können. Begeisterten Applaus ernteten die Sänger mit „Funiculi, Funicola“, der sich nach dem rasant rhythmisch, a cappella vorgetragenen „Rock My Soul“ nochmals steigerte.

Noch einmal entflammte der Applaus an diesem lauen Sommerabend bei den Zugaben Hee Jun Kos („Di provenza il suol“ aus Verdis „La Traviata“) und der MGV-Sänger („Jacobs Ladder“).

Aus den Händen des Vizepräsidenten des Mittelbadischen Sängerkreise, Rudi Pflüger, erhielten Alfed Fritz und Bruno Walter den Ehrenteller des Badischen Chorverbandes für 65 Jahre aktives Singen im Chor.

Bis weit in die Dunkelheit hinein unterhielt die „allegro Musikschulband“ die Nachtschwärmer.

Der Sonntag gehörte ganz den Schülern der Musikschule, die zum Teil erstmals vor einem großen Publikum als Solisten aufspielten

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