Jubiläumsschauturnen
mit Bildern vom TVI
Ein volles Haus und tosender Applaus
waren der Lohn für harte Trainingsarbeit, den die Aktiven
des Turnvereins beim Schauturnen anläßlich des 100 jährigen
Vereinsbestehens einfuhren.
Den Auftakt der Abends machte
wie immer die Mutter-Kind-Gruppe, die über Kasten kraxelte
oder sich gekonnt durch den Mattentunnel wand. Unterm
großem Rock, aber nicht am Rockzipfel hängend, nahmen
die Kleinkinder zu heißen Sambarythmen die Halle in
ihren Besitz.
Ganze Arbeit hatten Andrea Wolf
und Kerstin Merkel beim Training ihrer Jazztanzgruppen
geleistet, die von den Zuschauern mit begeistertem Applaus
bedacht wurden. Die kleinsten bezauberten als freche
Bübchen, während die etwas Größeren das Publikum über
den Großen Teich entführten. Ins Land der Kosaken nahmen
die Jugendlichen die Zuschauer mit, während es bei den
Erwachsenen wiederum um den halben Erdball in das Land
der heißen Samba-Rythmen ging.
Daß man mit Nordic-Wlking Stöckem
nicht nur Wald und Flur traktieren kann, sondern sich
diese hervorrgend für gymnastische Übungen eignen, stellten
die Walking-Gruppen unter Beweis. Wenn nachts im Kaufhaus
die Schaufensterpuppen erwachen, packt einem normalerweise
das kalte Grausen. Nicht so bei den jungen Turnerinnen,
die kaum erwacht auf dem Boden und am Schwebebalken
ihr Können unter Beweis stellten.
Daß Krafthuberei nicht alles ist,
zeigten die Damen und Kinder der Leichtathletikriege,
die
am Kurzstielstrupfer Musikalität, Kondition und Gelenkigkeit
demonstrierten.
Mit 5:0 demontierten die Montagstieger
die Monday Hornets in einer äußerst fairen Partie der
Montagsturner. Der Schiedsrichter,
Bürgermeister a.D. Otto Himpel, mußte nur ein einziges Mal
eingreifen, als ein Spieler der Hornets im emotionalen
Überschwang seinen Schläger auf dem Haupt eines Tigers
zertrümmerte. Mit dem Hürdernrennen der Leichtathleten endete der erste Teil.
Viel beklatschten Tanz und Turnen
bot die weibliche Jugend nach der Pause, bis das Licht
ausfiel und Kreise und Punkte über dem Hallenboden loderten.
Der beeindruckende Beitrag der Hausfrauenriege
wurde mit viel Applaus belohnt.
Es braucht keine teuren Geräte,
wenn bärenstarke Jungturner die Stangen halten, an denen
die Vereinskollegen sich an Reck und Barren üben und
sich zum Vereinsnamen formieren.
Salti und Schrauben standen
auf dem Programm der fliegenden Turner und Turnerinnen,
die das Publikum ebenso restlos begeisterten, wie die
Gruppe um Nelly Rüttiger und Carolin Frietsch, die kaum
dem Bett entschlüpft mit tänzerisch, turnerischen Übungen
glänzte.
Auf das Finale zusteuernd zeigten die
Turner den hohen Leistunsgstand des Männerturnens in
Iffezheim an Barren, Reck, Seitpferd, Ringen und beim
Sprung, was vom Publikum mit viel Beifall honoriert
wurde. Gentlemen like überließen die Herren der Damenriege
den Abschluß, welche die Zuschauer auf eine Reise nach
Paris mitnahmen. Grazil, doch höchst anspruchsvoll gaben
sie in akrobatisch getanzten Turnübungen die ganze Fülle
des Lebens wieder.
Der Abend machte Lust auf das
von Vorstand Norbert Merkel angekündigte Schauturnen
im September, wenn der König der Löwen in der Turnhalle
los sein wird.
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