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20. Juni 2009

 

 

Das Unscheinbare sichtbar machen

...unter dieses Motto stellte die Jugend der Initiativgruppe Naturschutz Iffzehim (INI) ihr nun abgeschlossenes Projekt, mit dem sie auf die Kostbarkeiten der Natur aufmerksam machen wollen. Mit einer kleinen Vernissage eröffneten die jungen Naturschützer ihren Kulturpfad entlang des renaturierten Mühlbaches.

Wildschwein große Mäuse lugen aus Kulleraugen vom gegenüberliegenden Ufer dem Spaziergänger nach, der sich kurz darauf beinahe in einem zwei Meter großen Spinnennetz verfängt.

Igel, groß wie Fußbälle, warten am Bachrand auf Leckereien, während die Meter große Raupe „Nimmersatt“ den Vorbeischlendernden frech angrinst. Mit angewinkelten Beine hebt die Riesenheuschrecke zum Sprung in die Sandmatten an und die Monsterlibelle schwebt drohend über dem Wasserspiegel auf der Jagd nach Eßbarem. Der strohene Waldkautz späht vorsichtig zwischen den Bäumen hervor, während der große Maulwurf auf seinem Hügel gemütlich alle Viere von sich streckt. Mit einem halben Meter Körperlänge leuchtet das Glühwürmchen den Spätheimkehren aus dem Schützenhaus gewaltig heim.

Dies alles stürzt auf den unvorbereiteten Passanten ein, wenn er unachtsam an „Fridolin“ dem Museumswärter des „INI-Naturschutzmuseums“ vorbeischlendert.

Bewaffnet mit Becherlupe, Bestimmbuch, Fernglas und Block hatten die jungen Naturschützer eine kleine Bestandsaufnahme der iffezheimer Fauna gemacht und anschließend Holz, Waldreben, Moos und Baumfrüchte gesammelt, bevor sie sich mit Säge und Bohrer über ihr Sammelgut hermachten. Voller Eifer wurde über Wochen geschnippelt, gebogen und gehämmert und langsam nahmen die sonst am Wegesrand übersehenen, unscheinbaren Tiere ihre gewaltigen Ausmaße an.

Ziel des Projektes, so Betreuerin Susanne Greß, sei es gewesen, den Blick der Jugendlichen für die unscheinbaren Dinge in der Natur zu schärfen und damit den Respekt vor der Schöpfung zu fördern.

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