|
Club meldet Insolvenz an
Pressemitteilung
Internationaler Club
Der Veranstalter der Internationalen
Galopprennen Baden-Baden, der Internationale Club e.V.,
soll über ein Insolvenzplanverfahren saniert werden.
Das in den vergangenen Monaten von der Acherner Kanzlei
Schultze & Braun ausgearbeitete Sanierungskonzept
sieht unter anderem einen Vergleich mit den Gläubigern
des Internationalen Clubs vor. „Leider war es jedoch
nicht möglich, sich mit allen Gläubiger zu vergleichen“,
erklärten Vorstand und Geschäftsführung des Internationalen
Clubs. Wesentliche Gläubiger waren mit dem ausgearbeiteten
Vergleich einverstanden, aber es scheiterte an einigen
Gläubigern, die dem Vergleich nicht zustimmen wollten.
Da mindestens 75 Prozent der Gläubiger dem Vergleich
zustimmen müssen, konnte er nicht wirksam werden. „Wir
werden aber trotz dieses Rückschlages an einer erfolgreichen
Sanierung weiterarbeiten“ ist sich Vorstand und Geschäftsführung
sicher.
Jetzt soll im Rahmen eines Insolvenzplanes,
der dem Vergleich ähnelt, aber unter anderen Mehrheitsbedingungen
geschlossen werden kann, eine Lösung gefunden werden.
Der Internationale Club hat daher am 2.04.2009 Insolvenzantrag
gestellt, um die gesetzlichen Voraussetzungen zur Fortführung
des Sanierungskonzepts über ein Insolvenzplanverfahren
zu schaffen. „Das Frühjahrs-Meeting vom 16. bis 24.
Mai wird aber dennoch durchgeführt“, versichert der
Geschäftsführer des Internationalen Clubs, Wolfgang
Stüber. Die Zahlungen auf vorbestellte Karten sind auf
Treuhandkonten sichergestellt.
Gründe für den in wirtschaftliche
Schwierigkeiten geratenen Internationalen Club war unter
anderem der Rückgang der Wetteinnahmen, zum Teil bedingt
durch die Auseinandersetzungen zwischen dem Galoppverband
und den deutschen Buchmachern, sowie das Ausbleiben
der erwarteten Verbesserungen durch die Strukturreform.
Der dramatische Rückgang der Wettumsätze der letzten
Jahre setzte sich auch im Jubiläumsjahr 2008 fort. Die
drei Veranstaltungen brachten einen Rückgang der Wetteinnahmen
um 15 Prozent. Insbesondere der Außenanteil, also derjenigen
Wetten, die nicht auf der Bahn getätigt wurden, brach
um mehr als 24 Prozent ein.
|