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10. Oktober 2009

 

 

Bauausschußsitzung

 

Vor leeren Rängen fand die Premiere des seit der letzten Gemeinderatssitzung mit Entscheidungsbefugnis ausgestatteten Bauausschusses statt. Einziges Thema der Sitzung war die Fassadengestaltung des Rathausensembles.

Planer Frank Pillich stellte in einer Präsentation dem Ausschuss seine Überlegungen zur Gestaltung der Glasfassade des Neubaues vor. Zunächst ging der Architekt auf den Sonnenschutz am denkmalgeschützten Altbau ein. Dieser soll durch Fallarmmarkisen gesichert werden, wie sie ähnlich an der Grundschule und am Goldenen Kreuz in Baden-Baden realisiert sind. Zu diesem Teil der Planung habe die Denkmalschutzbehörde bereits ihr Einverständnis signalisiert, berichtete Pillich. Insbesondere der durch die Markisoletten hervorgerufene Hotel artige, kurstädtische Charakter des Altbaues sei auf Begeisterung gestoßen. Der Farbton der Altbaufassade sei noch mit der Behörde abzustimmen, wobei Planer und Verwaltung einen in Sandfarben übergehenden Apricot-Ton favorisieren.

Auf eine zentrale Steuerung der Markisen mit einem Windmelder sei aus Kostengründen verzichtet worden. Jedes Zimmer sei einzel per Taster regelbar. Ein Zentralschalter erlaube das Einziehen der Markisen zum Büroschluss und am Wochenende.

Die Gebäude hohen Glaselemente am Verbindungsbau und dem Anbau sollen nach der Vorstellung des Planers mit einem feststehenden Sonnenschutz aus Aluminiumlamellem ausgerüstet werden, die je nach Sonnenstand ausgerichtet werden können. Des weiteren sieht die Planung vor, diesen  permanenten Sonnenschutz vor das Gebäude zu setzen, um dahinter die Einrichtung von Putzbalkonen zu ermöglichen.

Etwas irritiert schauten die Räte auf die künftige Ansicht Südfassade des Rathaus, bei der sich die Terrassenmauern in Basaltschwarz von der Umgebung abhoben. Wie es zu der Entscheidung bezüglich der Farbwahl gekommen sei, mußten Verwaltung und Planer darlegen, wo doch am Altbau der rote Sandstein dominiere. Zum einen sehe das Farbkonzept des Neubaues eine Gestaltung in Schwarz und Weiß vor, so Bürgermeister Peter Werler, zum anderen sei es sehr schwierig, den Farbton einer vorhandenen, alten Sandsteinmauer bei einem Neubau zu treffen. Daher hätten sich Planer und Architekt auf einen Mauervorsatz aus schwarzem Basalt geeinigt.

Ein Diskussion entspann sich um die Notwendigkeit von Sonnenschutzrollos an der Westseite des Anbaus, welcher von Karlheinz Schäfer grundsätzlich als nicht notwendig angesehen wurde. Andere Ausschussmitglieder stellten lediglich den Blendschutz im Sockelgeschoss in Frage und wogen dies wie Meingold Merkel gegen die gestalterische Funktion der Außenlamellen ab. Bei dieser einmaligen Sache müsse die Gestaltung stimmen, verteidigte Andrea Winkler den Sonnenschutz. Das Thema Sonnenschutz auf der Westseite wurde auf die kommende Gemeinderatssitzung vertagt, zu welcher der Planer die Kostensituation beim Sonnenschutz mit und ohne Sockelgeschoss darlegen soll.

Einstimmig billigte der Rat mit der genannten Einschränkung den Plan des Architekten.

Noch nicht festlegen wollte sich der Bauausschuss auf die Ausbildung des Gesimses unterhalb der Dachtraufe des Altbaues. Einig war man sich, daß das Gesims in der runden Optik wiederhergestellt wird, wie es der Planer des Rathauses vor über 150 Jahren im Sinn gehabt hatte. Aus welchem Material es hergestellt wird, soll ein Preisvergleich zwischen einem Gipserangebot und dem des Zimmermannes in Höhe von 7080 € entscheiden.

Abschließend informierte Bürgermeister Peter Werler den Bauausschuss darüber, daß er gemäß seiner Entscheidungsbefugnis die EnBW mit der Installation von sechs Straßenlampen in der Josefstraße zwischen den Kaiserstaffeln und dem Anwesen Mink für 8900 € beauftragt habe.

 
Euer Kommentar an Matthias
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