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24. April 2008

 

 

Sportliches Mega-Jahr

 

Die Superlative reichten Vorstand Rolf-Dieter Merkel und Schriftführer Ewald Hirth kaum aus, um das abgelaufene Vereinsjahr des Tischtennisclubs Iffezheim zu charakterisieren. Nach den Meisterleistungen im sportlichen Bereich stellte auch die Mitgliederversammlung mit 65 Teilnehmern ihren Rekord auf.

Ein sportliches Superjahr mit vier Meistertiteln und zwei zweiten Plätzen, was könne ein Vorstand mehr wollen, stellte Vorstand Rolf-Dieter Merkel die rhetorische Frage in das Rund der Freunde der flinken Ballwechsel. Die grandiose Leistung des TTC untermauerte Merkel mit dem Hervorheben der  Leistungen des 15-jährigen Julian Deschner, der mit 32:2 Spielen bester Einzelspieler der Bezirksliga war und damit großen Anteil am Erfolg der ersten Mannschaft gehabt habe, sowie von Bettina Seiser, der Deutschen Meisterin der Senioren im Doppel, die sich als zweite der südbadischen Meisterschaften erneut für die deutsche Meisterschaft qualifiziert habe.

Merkel dankte allen, die im Verein als Trainer, Betreuer, Fahrer oder im        Thekenteam Verantwortung übernommen hätten, denn nur wenn alle mit anpackten, könne ein Verein mit 17 Mannschaften funktionieren. Die Erfolge würden nicht vom Himmel fallen, sondern seien das Ergebnis aus Fleiß, gutem Training und hervorragender Unterstützung. Dieses Wir-Gefühl und das soziale Miteinander seien Tugenden, die im Verein ganz oben stünden. Der TTC sei im Aufwind, dem Verein stünde jedoch eine schwere Saison ins Haus, blickte Rolf-Dieter Merkel in die Zukunft, deren Ziel „Klassenerhalt“ lauten werde. Der Vorsitzende zeigte sich zuversichtlich, daß der Verein diese Herausforderung meistern werde.

Der Erfolg koste Geld, goß Merkel einen Wermutstropfen in den Freudenbecher, denn nur durch optimale Trainingsbedingungen könne der Verein die Spieler auf die Erfolge vorbereiten. Hierfür  habe der Club viel Geld in Platten und Material investieren müssen, weshalb der Vorstand der Versammlung eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge vorschlagen müsse. Merkel dankte der Gemeinde Iffezheim, die dem Club, wie auch den andern Vereinen, die Turnhalle kostenfrei für Trainingszwecke zur Verfügung stelle. Mit dem Dank an die Mitglieder und Vorstandskollegen und einem „Macht weiter so!“, gab der Vorsitzende Merkel das Wort an Schriftführer Ewald Hirth weiter, welcher die Höhepunkte des „Super-Mega-Jahres“ beleuchtete.

Das Glanzlicht schlechthin sei der Gewinn der deutschen Meisterschaft durch Bettina Seiser gewesen, so der Protokollant, aber auch andere Ereignisse, welche das Wir-Gefühl des Vereins gefördert hätten, blieben nicht unerwähnt. Die Wandergruppe sei im Schwarzwald aktiv gewesen, während die Fahrradgruppe den heimischen Pferdeställen den Vorzug gegeben habe. Den Hüttenaufenthalt der Sportler verbuchte der Schriftführer als vollen Erfolg. Mit dem dritten Platz beim Sommerbiathlon und als zielsicherste Schützen hätten sich die Ballkünstler in die Gemeinschaft der Iffezheimer Vereine eingebracht, wobei der Höhepunkt die Teilnahme am Umzug, sowie der Auftritt als „Sister Act“ beim Jubiläum des Männergesangverein Liederkranz gewesen sei. Auch als Veranstalter habe sich der TTC bei der Ausrichtung der Bezirksmeisterschaften und des südbadischen Endranglistentourniers der Senioren bewährt, so Hirth.

Am diesjährigen Erfolg des TTC freute Sportwart Marc Schleichardt besonders, daß die Leistungsträger aus der eigenen Jugend gekommen seien. Zur Überraschung der Vereinsspitze spiele die Jugend des Vereines nicht nur, sondern „sie spiele vorne mit“. Er hoffe auf weitere „Junge Wilde“, welche die älteren Spieler unterstützten. Selbst die erst vor wenigen Monaten formierte Freizeitmannschaft könne bereits erste Erfolge aufweisen, habe aber noch schwer gegen die Jahrzehnte lange Erfahrung ihrer Gegner anzukämpfen, denn „wenn Tischtennis einfach wäre, würde es Fußball heißen“, schloß der Sportwart.

Den Mega-Erfolgen des TTC stünden auch Mega-Ausgaben gegenüber, bereitete Kassier Elmar Frank die Mitglieder auf ein kräftiges Minus vor. Wegen der geballten Investitionen in das Material und die Trikots, sei ein deutlicher Griff in die Rücklagen nötig gewesen. Eine hervorragende Kassenführung bescheinigtem ihm die Prüfer Franz Reiß und Egon Zoller, weshalb seiner, sowie der Entlastung des Gesamtvorstandes nichts im Wege stand.

Als sein Ziel bei der Finanzierung der Vereinsausgaben nannte Vorstand Rolf-Dieter Merkel die hälftige Kostendeckung durch die Mitgliedsbeiträge. Daher schlug er der Versammlung die Erhöhung der Beiträge der aktiven Erwachsenen um zehn Euro auf 45 € und für die Jugendlichen auf 30 € vor. Die Anwesenden nahmen die Vorschläge einstimmig an. Erstmals seit den Siebzigern wird auch der Beitrag für die passiven Mitglieder auf Vorschlag des anwesenden passiven Mitgliedes Hans-Jörg Oesterle auf nun 20 € angehoben.

Von einem im Großen und Ganzen erfolgreichen Jahr berichtete Jugendwart Jochen Schneider, zu dessen Stellvertreter die Jugendversammlung am 10. Februar Patrick Schwab gewählt hatte. Die erste Jungenmannschaft habe in der Landesliga mit dem fünften Platz die gleiche Platzierung erreicht wie die zweite Mannschaft in der Bezirksliga. Vizemeisterehren erspielten sich die Schüler in der Bezirksliga. Ebenfalls zweite wurden die Mädchen in der Bezirksliga. Die Schülerinnen hätten  ihre Saison mit einem dritten Platz abgeschlossen. Als Grundlage für den Erfolg sah Schneider den seit dieser Saison geltenden Trainingsplan, welcher den Jugendlichen immer drei anwesende Trainer garantiere.

„Anerkennung allerschärfster Art“ zollte Bürgermeisterstellvertreter Hans-Jörg Oesterle im Namen von Gemeinde und Gemeinderat „den Freunden der flinken Ballwechsel“ und rief seinen Vereinskollegen ein „Macht weiter so!“ zu.

Einstimmig verliefen die Wahlen, welche Helmut Peter als zweiten Vorsitzenden, Gerätewart Edwin Walter und die Kassenprüfer Franz Reiß und Egon Zoller in ihren Ämtern bestätigten. Weitere zwei Jahre sattelte Schriftführer Ewald Hirth auf sein Vorstandsamt drauf, der bereits seit 34 Jahren die Vereinsereignisse festhält und so lange weiter machen wolle, wie es ihm Spaß mache.

 
Euer Kommentar an Matthias
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