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Arme zur Dummheit verdammt
Alljährlich hauen es UNSECO, OECD,
PISA und IGLU der Bundes- und den Landesregierungen
um die Ohren: der Bildungserfolg hängt in diesem unserem
Lande wie in keinem anderen vom wirtschaftlichen
und damit gesellschaftlichen Status der Familie der
Schulzöglinge ab.
Gebetsmühlenartig wiederholen
die Verantwortlichen ihren Willen dies zu ändern und
den Angehörigen aus den berühmten "bildungsfernen"
(sprich armen) Schichten den Zugang zu (höherer) Bildung
zu erleichtern, ja erst ermöglichen. Allein wenn es
dann dazu kommt, Farbe zu bekennen, wird deutlich, wie
hohl das Gewäsch unserer C-Politker von gestern
war. Da geht es um 100 € im Jahr für die Elendesten
unserer Gesellschaft, den Hartz-IV-Empfängern, mit dem
sich deren Jugend Bücher, Hefte, Stifte für einen erfolgreichen
Schulbesuch erwerben mögen. (Jeder in Iffze weiß,
daß das nicht gerade üppig ist und es gibt Bundesländer,
in denen alle Schulbücher gekauft werden
müssen).
Generös öffnen die Herren der
Christ-Parteien das Staatsportmonnaie um dem Nächsten
etwas Gutes zu tun, aber bittschön nur bis zur zehnten
Klasse. Wenn einer von diesen Schlingeln auf's Gymnasium
gehen und Abitur machen will, um dann später womöglich
noch einen Studienplatz zu besetzen, soll die Familie
sich dieses gefälligst selbst vom Munde absparen. Es
muß ja nicht jeden Tag ALDI-Margarine auf's Brot. Das
kann ja auch mal trocken bleiben.
Geld bis zum Abitur gäb's von
den Christlichen für die "bildungsfernen"
Schichten nur, wenn auch die Betuchten von der ach so
erdrückenden Bürde der Staatslasten erleichtert würden.
All jenen, die großspurig das "C" im
Namen führen, sei die Lektüre von Matthäus
25,40 aus dem Buch der Bücher ans steinern Herz gelegt.
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