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05. Dezember 2008

 

 

Arme zur Dummheit verdammt

 

Alljährlich hauen es UNSECO, OECD, PISA und IGLU der Bundes- und den Landesregierungen um die Ohren: der Bildungserfolg hängt in diesem unserem Lande wie in keinem anderen vom wirtschaftlichen und damit gesellschaftlichen Status der Familie der Schulzöglinge ab.

Gebetsmühlenartig wiederholen die Verantwortlichen ihren Willen dies zu ändern und den Angehörigen aus den berühmten "bildungsfernen" (sprich armen) Schichten den Zugang zu (höherer) Bildung zu erleichtern, ja erst ermöglichen. Allein wenn es dann dazu kommt, Farbe zu bekennen, wird deutlich, wie hohl das Gewäsch unserer C-Politker von gestern war. Da geht es um 100 € im Jahr für die Elendesten unserer Gesellschaft, den Hartz-IV-Empfängern, mit dem sich deren Jugend Bücher, Hefte, Stifte für einen erfolgreichen Schulbesuch erwerben mögen. (Jeder in Iffze weiß, daß das nicht gerade üppig ist und es gibt Bundesländer, in denen alle Schulbücher gekauft werden müssen).

Generös öffnen die Herren der Christ-Parteien das Staatsportmonnaie um dem Nächsten etwas Gutes zu tun, aber bittschön nur bis zur zehnten Klasse. Wenn einer von diesen Schlingeln auf's Gymnasium gehen und Abitur machen will, um dann später womöglich noch einen Studienplatz zu besetzen, soll die Familie sich dieses gefälligst selbst vom Munde absparen. Es muß ja nicht jeden Tag ALDI-Margarine auf's Brot. Das kann ja auch mal trocken bleiben.

Geld bis zum Abitur gäb's von den Christlichen für die "bildungsfernen" Schichten nur, wenn auch die Betuchten von der ach so erdrückenden Bürde der Staatslasten erleichtert würden. All jenen, die großspurig das "C" im Namen führen, sei die Lektüre von  Matthäus 25,40 aus dem Buch der Bücher ans steinern Herz gelegt.

 
Euer Kommentar an Matthias
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