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09. Januar 2008

 

 

Ordenssoirée des ICC

 

Was für andere Jubelvereine das Festbankett ist, war für den Iffezheimer Carnevals Club (ICC) seine Ordenssoirée zum 33-jährigen Vereinsjubiläum. Eine wahre Ordensflut regnete auf die geladenen Gäste in der Festhalle nieder.

Gründungsmitglied Manfred Ell führte die Anwesenden in die Geschichte des drei mal elf Jahre zählenden ICC ein. Am kommenden Samstag exakt vor 33 Jahren habe die erste Prunk-und Fremdensitzung noch unter der Regie des Fanfarenzuges statt gefunden.. Damit diese äußerst erfolgreiche Sitzung keine Eintagsfliege bliebe, hätte sich im September 1975 der ICC gegründet. Mit welchem Feuereifer die ersten elf Narren bei der Sache gewesen waren, hätte sich schon in der ersten Sitzung gezeigt, zu der der damalige Vorsitzende Richard Stößer ohne Geldbeutel und Hausschlüssel geeilt war und auch keinen Gedanken an den Reisverschluß seiner Hose verschwendet hätte. Mit weiteren heiteren Anekdoten eilte Ell durch die Narrenhistorie. Ell dankte den Iffezheimern, insbesondere deren Ehrenbürger Otto Himpel, für ihre Fehltritte, deren Glossierung ein wesentlicher Teil des Erfolges der iffezheimer Sitzungen ausmache. Zusammen mit Sitzungspräsident Peter Härtel habe er im Elferrat alle Sitzungen mitgestaltet. Der ICC sei auf dem „Weg zum Geläuf“ für die 84. Prunk-und Fremdensitzung.

In seiner Laudatio wies Bürgermeister Peter Werler daraufhin, daß die Iffezheimer Fasenacht 1658 ihren ersten Niederschlag in den Urkunden gefunden habe. Dem damaligen Schultheißen Diebold Heitz sei übel mitgespielt worden, es sei zu Zusammenrottungen sowohl vor dem Rat- als auch vor seinem Wohnhaus gekommen. Nur der Markgraf von Baden habe die Tumulte stoppen können. Er hoffe, daß dem jetzigen Bürgermeister ein solches Schicksal erspart bliebe, zumal er sich ja nichts närrisch Verwertbares zu Schulden kommen ließe. Der ICC habe sich zum Zugpferd der iffezheimer Fasenacht entwickelt. Seine Sitzungen hätten mittlerweile Kultstatus erreicht und lockten auch viele Nichtiffezheimer in die Festhalle. Der Verein sei ein Markenzeichen der Renngemeinde.

Günther Hauk, der Präsident der Vereinigung der badisch-pfälzischen Karnevalsvereine, überbrachte die Glückwünsche der über 83 000 Verbandsmitglieder und ging in seiner Festrede auf die Ursprünge der närrischen Zahl elf ein . Von Martini (11.11.) dem Steuern- und Abgabentag bis hin zu den Anfangsbuchstaben der Losung „Égalité, Liberté , Fraternité“, gingen die Erklärungsversuche.

Zusammen dem badischen Bezirksvorsitzenden Thomas Schwaab, überreichte Hauk die silberne Verdienstnadel an Monika Fritz, Ann-Katrin Kraft, Kristina Kraft, Franziska Fiedler, Annika Oesterle, Reiner Merkel und Simon Fanz. Die goldene Ehrennadel erhielten Annette und Kilian Leuchtner, Jens Kalkbrenner, Rainer Braun, Sabrina Fiedler-Stüber und Maike Schäfer.

Präsident Bernd Hansmann nutzte die Ordenssoirée um drei verdienten Fasenachtern die Würde der Ehrenmütze zu verleihen: an Klaus Oesterle für die großformatige Präsentation der Faschingsorden; an Eddi Wille, der immer hochkarätige Tanzgarden nach Iffezheim lotste und an Reinhard Büchel, der 22 Jahre lang als Till die Welt durch den Narrenspiegel betrachtet hatte. „Till“ bedankte sich artig mit einigen Versen über die Narrenmütze, welche die Ohren nicht wärme.

Peter Banzhaf überreichte als Sprecher der iffezheimer Vereine deren Glückwünsche und stimmte mit den anwesenden Gästen das „Iffzer Lied“ an, daß zu diesem Zwecke als Loblied auf die perfekte Schau der ICC-Narren umgedichtet wurde.

Im Laufe der Soirée zeichneten Bernd Hansmann und seine Elferräte die Aktiven des ICC, dessen Unterstützer und Förderer, die Iffezheimer Honoratioren und Vereinsvorstände, sowie zahlreiche Urgesteine der iffezheimer Fasenacht mit dem diesjährigen Orden aus.

P.S.: Wil-und Alma sin au do gwä.

 

 
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