Uffdadää, Uffdadää, morje häma Schädelwä!
Um fast ein Viertel kürzer,
aber keinen Deut weniger närrisch zog sich der fastnachtliche
Gaudiwurm durch die Straßen des Renndorfes. Wie immer
wurde er von dem Fanfarenzug als Einheizer angeführt,
der in den Musikkapellen aus Iffezheim und Sandweier
Verstärkung fand.
Selbstredend ließen es sich die
Sänger des Männergesangvereins Liederkranz nicht nehmen,
ihr Jubiläum zum Umzugsthema zu machen. Unter dem Motto
„150 Jahre MGV: Singen hält jung!“ marschierten die
Gründungsmitglieder des Männerchores unterstützt durch
allerlei Gehhilfen tapfer mit. „Ciao Italia“ schallte
es aus dem Wagen der Freiwilligen Feuerwehr, die die
Schnakenplage am renaturierten Mühlbach mit Hilfe
von Gondolieres bekämpfen wollten. Die Atlashüpfer sahen
in der Zukunft eine baldige finanzielle Genesung der
Finanzen des Internationalen Clubs durch rubelhaltige
Finanzspritzen.
Für Sauberkeit zu Lande und zu
Wasser sorgten „Die Putzer“ der Anglerkameradschaft.
Mit dem Leben unter freien Himmel
konnten sich hingegen die aktiven Kicker anfreunden,
die als Iffzer Campingfreunde dem England-Camp nachtrauerten.
In der Blüte ihres Lebens zeigten sich die Iffzer Hexen,
während sich die Sondwiermer Hexen als wahre Hausdrachen
entpuppten. Staubig ging es bei den „Dusty Girls“ der
Jazztanzgruppe zu.
Mit ordentlich Dampf hinter den
Schaufelrädern pflügte die „Mühlbach-Queen“ der Jugendfeuerwehr
druch die Iffezheimer Straßen. Natürlich durften die
Jungnarren aus dem Kindergarten an der Rennbahn nicht
fehlen, die heuer als wilde Cowboys die Straßen
des Renndorfes unsicher machten.
Daß mit Wolfgang Petri noch lange
nicht Schluß ist, zeigten die Sallis, die immer „noch
Wolle“. Den Freunden des Fasnacht flog das Blech weg,
während die andere schon den Narrennachwuchs, ihre „Hexenbrut“
heranzogen. Ausgewachsene Narren findet man unter der
den Narrenfreunden Iffezheim, die sich als Struwwelpeter
der elementaren Körperpflege abhold zeigten. „Störtebeckers
Erben“ nahmen das Narrenschiff der Großen Koalition
auf's Korn. Zahlreiche Hästräger aus Nah und Fern reihten
sich in die Narrenschlange ein. Den Schluß gaben wie
immer die Lumpensammler auf dem Schäferkarch, die zur
Feier ihres 22ten die Besucher mit reichlich guter Hausmacher
Wurst versorgten.
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