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01. April 2007

 
 

Meisterturner der Oberliga

 Martin Schäfer

Als krönender Abschluss einer makellosen Saison und zusätzliche Bestätigung für den bereits feststehenden Regionalliga-Aufstieg wurde der TV Iffezheim beim Endkampf in Wyhl zum Meister der badischen Kunstturner gekürt. Nachdem sie alle Wettkämpfe der Vorrunde gewonnen hatten und dabei nur eine einzige Gerätewertung verloren geben mussten, traten die Iffezheimer im Liga-Finale als klare Favoriten an. Allein die KTG Heidelberg II konnte sich überhaupt noch Chancen auf die Meisterschaft ausrechnen, doch dazu wäre am Sonntag ein Sieg erforderlich gewesen und außerdem hätte sich mindestens ein weiteres Team zwischen die beiden Titelaspiranten schieben müssen. Trotz dieser komfortablen Ausgangslage gingen die Iffezheimer hochmotiviert an die Geräte und erzielten mit 289,2 Punkten das beste Resultat aller Teilnehmer. Am Ende eines spannenden Duells ließen sie ihre direkten Konkurrenten aus Heidelberg mit 3,05 Punkten Differenz klar hinter sich und standen damit völlig verdient auf dem Siegerpodest ganz oben.

Iffezheims Trainer Jürgen Schneider konnte mit Fabian Rauber, Manuel Peter, Selim Harmanbasi, Jan Anselm, Patrick Hauns, Severin Fritz und Philipp Kugler in Bestbesetzung antreten. An den ersten drei Geräten (Sprung, Barren und Reck) schafften sie jedes Mal das beste Mannschaftsergebnis der gesamten Oberliga, wodurch sie von Beginn an die Führung übernahmen und im Verlauf des Tages auch nicht mehr abgeben sollten. Manuel Peter und Philipp Kugler erhielten für ihre gestreckten Tsukaharas mit jeweils 13,55 Punkten die Bestnote am Sprung. Selim Harmanbasi dominierte anschließend zwischen den Holmen (12,65) und hatte am Reck punktgleich mit dem Pforzheimer Vincent Hiemer (12,3) die Nase vorn. Die Heidelberger verloren in diesen beiden Disziplinen kurzzeitig ein wenig den Anschluss, weil ihre risikoreichen Barren-Übungen teilweise misslangen und ihnen am Reck überwiegend die Flugteile fehlten. Im Bodenturnen gaben sie dagegen klar den Ton an und präsentierten sich als bestes Team in ihrer Klasse.

Das Seitpferd geriet für die Iffezheimer fast zum Fiasko: Die ansonsten starken Jan Anselm und Selim Harmanbasi kamen durch eklatante Fehler völlig aus dem Tritt und verschleuderten damit ihre technische Überlegenheit leichtfertig. Patrick Hauns und Severin Fritz behielten in dieser brenzligen Phase die Nerven und rissen das Ruder mit tadellosen Übungen gerade noch herum. Als es zum letzten Gerät ging erhöhte sich die Spannung beträchtlich, denn der TG Pforzheim-Enz hatte die KTG Heidelberg II überholt und war sogar bis auf einen halben Punkt am TV Iffezheim dran. Die beiden Titelkandidaten gaben sich jedoch keine Blöße mehr und rückten mit einer ebenbürtig guten Leistung an den Ringen die Verhältnisse wieder zurecht.

Selim Harmanbasi (70,1 Punkte) wurde noch viertbester Oberliga-Turner, hätte aber mit einer einigermaßen brauchbaren Seitpferd-Übung die Einzelwertung locker gewinnen können.

Dabei sein ist manchmal doch nicht alles

In der Verbandsliga zeigte der TV Schiltach mit den früheren Olympiateilnehmern Jörg Behrend und Andreas Feigel eine überragende Vorstellung. Doch trotz des besten Tagesergebnisses (292,7 Punkte) mussten sie wegen ihrer verkorksten Vorrunde dem TG Weil am Rhein I und dem TG Berghausen-Grötzingen II beim Aufstieg in die Oberliga den Vortritt lassen.

2. Mannschaft bleibt in der Landesliga

Das Iffezheimer Landesliga-Team mit Jürgen Schneider, Jan Ruf, Nicolas Merkel, Maik Seiberling, Lars Eiermann und Nicolas Schäfer hatte erwartungsgemäß auch im Endkampf keine Chance und kam daher nicht vom Tabellenende weg. Ein Abstieg bleibt ihnen aber erspart, weil einige Mannschaften in die höheren Ligen nachrücken und dadurch zusätzliche Plätze in den unteren Klassen frei machen – auch die eigenen Kameraden tragen mit ihrem Aufstieg in die Regionalliga entscheidend zu dieser besonderen Situation bei.

 
Euer Kommentar an Matthias
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