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17. November 2007

 

 

Spannender Saisonabschluß

Martin Schäfer

DObwohl der Klassenerhalt bereits gesichert war und auch keine Chance mehr für eine bessere Platzierung bestand, präsentierten sich die Iffezheimer Turner im letzten Wettkampf dieser Saison noch einmal hochmotiviert. Man sah ihnen förmlich an, dass sie sich von ihrem Publikum mit einer ordentlichen Vorstellung in die Pause verabschieden wollten. Die erfahrenen Hohenloher wurden ihrer Favoritenrolle zwar gerecht und behielten am Ende mit 26:49 Scorepoints klar die Oberhand, hatten sich die Aufgabe beim Liga-Neuling aber offenbar viel leichter vorgestellt. Völlig unerwartet mussten sie in dem über weite Strecken hochklassigen und spannenden Duell zwei Gerätewertungen an den TV Iffezheim abtreten.

Für die Gastgeber waren die Voraussetzungen alles andere als optimal: Severin Fritz plagte sich mit einer Angina herum und fühlte sich dadurch stark geschwächt, Top-Scorer Adrien Sturni hatte seine Rückenverletzung aus der vergangenen Woche noch nicht vollständig auskuriert und musste sogar auf seinen Einsatz an den Ringen verzichten. Beide bissen aber die Zähne zusammen und holten mit engagierten Auftritten die teilweise wichtigsten Scorepoints für ihr Team.

Den Auftakt am Boden konnten die Iffezheimer knapp für sich entscheiden. Sie profitierten dabei kurioserweise vom strengen Kampfgericht, das auf beiden Seiten selbst kleinste Fehler konsequent mit Abzügen bestrafte und damit eine saubere Ausführung stärker honorierte. Die Gäste zogen folglich den Kürzeren, obwohl sie insgesamt die schwierigeren Teile zeigten. Ein besonderer Erfolg glückte gleich zu Beginn Jan Anselm, der dem technisch gleichwertigen Valton Mulaj vier Scorepoints abjagen konnte. Entscheidend war auch die tadellose Vorführung von Selim Harmanbasi, die dem in allen Belangen überlegenen Zoltan Csuka überraschend nur zwei Scorepoints ermöglichte.

Wesentlich deutlicher war der Sieg am Seitpferd, wo der TV Iffezheim seine beste Saisonleistung zeigte und ausgerechnet die angeschlagenen Severin Fritz (4 Zähler) und Adrien Sturni (5) am höchsten punkteten. Auf der anderen Seite machte lediglich Zoltan Csuka einen Stich. Der frühere Top-Scorer des TV Bühl beeindruckte mit seinem außergewöhnlich sauberen Turnstil nicht nur das Publikum, sondern auch die Kontrahenten. Iffezheims Co-Trainer Patrick Hauns stellte neidlos fest: “An seine Qualität kommt in dieser Liga wohl keiner heran.“.

Die Ernüchterung für die Gastgeber kam an den Ringen, wo sich die KTV Hohenlohe keine Blöße gab und acht Punkte Rückstand in sieben Punkte Vorsprung umwandelte. Die Gäste dominierten danach auch den Sprung, wenngleich es hier wieder wesentlich knapper zuging. Eine Vorentscheidung fiel schließlich am Barren, weil gleich zwei Iffezheimer vom Gerät absteigen mussten und nur Severin Fritz seine Übung fehlerfrei absolvierte. Trotz der bereits sicheren Niederlage setzten die Hausherren im abschließenden Reckturnen voll auf Risiko, um zumindest dieses Duell vielleicht noch für sich zu entscheiden. Adrien Sturni hatte aber Pech, als er seinen Gienger-Salto nicht fangen konnte und damit die eventuell entscheidenden Punkte vergab.

Trainer Jürgen Schneider zeigte sich mit dem ersten Jahr in der Regionalliga hochzufrieden: „Wir sind mit viel Glück in diese Klasse hinein gerutscht und wussten anfangs nicht, was uns da erwartet. Unser Ziel war es, auf diesem Niveau mithalten zu können und Erfahrung im neuen Umfeld zu sammeln. Das haben wir geschafft.“  

 
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