Narren übernehmen Regiment

Ganz auf die Zukunft unseres Planeten ausgerichtet, rollte Noch-Bürgermeister Peter Werler auf dem umweltfreundlichen Dienstfahrrad zur Verhandlung vor dem grob-günstigen Narrengericht. Dieses hatte heuer Schwierigkeiten Anklagepunkte vorzubringen, war doch nichts närrisch Verwertbares über den Bürgermeister im abgelaufenen Jahr aus Eigenheim oder Rathaus gedrungen. Darüber hinaus zeigte sich der Angeklagte äußerst redegewandt und focht mit dem rethorischen Florett: „Ich sag' Nix!!“. So blieb dem Narrengericht nichts weiter übrig als den Bürger Werler wegen sträflich vorsätzlichem Nichts-Zu-Schulden-Kommen-Lassens dazu zu verdonnern, das närrische Volk unverzüglich und sofort mit Faschingsdarbietungen und/oder als Sitzungspräsident zu unterhalten. Im MGV und den Washdancers hatte er schnell zwei Programmpunkte beisammen. Er selbst ließ es sich nicht nehmen, in der Büdd aus dem reichen Schatzkästlein des Gemeindeverwaltungsalltags und der Ratssitzungen zu plaudern.