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17. Dezember 2006

 

 

Mission impossible:
TV Iffezheim bleibt in der Oberliga

 

Obwohl die Mission „Regionalliga“ scheiterte, durften die Iffezheimer Turner erhobenen Hauptes die Heimreise vom Relegationswettkampf in Heidelberg antreten. Wäre alles optimal gelaufen, hätte der Sprung in die dritthöchste deutsche Turnklasse durchaus drin sein können. Am Ende landete der TV Iffezheim nur im Mittelfeld einer starken Konkurrenz, konnte dabei aber so namhafte Gegner wie den KTV Heilbronn (schwäbischer Oberliga-Meister), den TUS Ober-Ingelheim und das Turnteam Toyota Köln hinter sich halten.

Neben den bisherigen Regionalligisten Toyota Köln und Exquisa Amper-Würm beteiligten sich auch sieben Oberliga-Teams aus ganz Deutschland am Kampf um die Aufstiegsplätze. Die TG Hegau-Bodensee (badischer Oberliga-Meister) gewann diesen Vergleich überlegen vor den zweiten Mannschaften der TG Saar und des TUS Leopoldshöhe. Diese drei Vereine steigen somit auf. Amper-Würm verteidigte mit dem 4. Platz seine Startberechtigung in der Regionalliga, während Köln am Samstag das schlechteste Ergebnis erzielte und absteigen muss.

Trainer Jürgen Schneider gab sich mit dem eigenen Resultat sehr zufrieden: „Meine Jungs haben sich hier prima verkauft und konnten zeigen, dass wir uns auch in der höheren Klasse nicht verstecken müssen.“ Etwas gewöhnungsbedürftig war sicher die erste Konfrontation mit dem neuen Code de Pointage, der seit dem Sommer gilt.

Für Iffezheim turnten Patrick Hauns, Michael Lorenz, Philippe Janod, Severin Fritz, Selim Harmanbasi, Jan Anselm, Fabian Rauber, Manuel Peter, Tobias Mauck und Philipp Kugler. An den ersten vier Geräten verlief der Wettkampf relativ problemlos und der TV Iffezheim hatte schon Tuchfühlung zur Spitzengruppe aufgenommen, bis am Barren das Pech in geballter Form auftrat. Jan Anselm verturnte seine Übung, worauf Coach Jürgen Schneider sofort reagierte. Er zog das erste und einzige Mal an diesem Tag den Joker, um die Wertung zu annullieren. Danach präsentierte Phlipp Kugler seine schwierige Kür zunächst sehr sicher, griff aber ausgerechnet im leichtesten Teil - kurz vor dem Abgang - neben den Holmen, stürzte vom Gerät und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. Selim Harmanbasi verschenkte schließlich durch einen Leichtsinnsfehler weitere wichtige Punkte. Erst Patrick Hauns konnte mit einer souveränen Vorstellung das Blatt wieder wenden. Zum Glück behielt auch „Joker“ Fabian Rauber in dieser brenzligen Situation die Nerven und sorgte am Ende mit einer starken Übung für Schadensbegrenzung.

Am Reck konnten die Iffezheimer zwar noch etwas Boden gut machen, kamen aber über den sechsten Rang in der Schlusswertung nicht mehr hinaus. Direkt davor landete in lockerer Schlagdistanz der KTV Fulda-Werra-Rhön. Mit knappem  Rückstand folgte der KTV Heilbronn, der jedoch schon ab dem zweiten Gerät verletzungsbedingt auf einen Leistungsträger verzichten musste und dadurch ein wenig aus dem Tritt kam.

Der TV Iffezheim kann sich nun wieder auf die Oberliga-Runde im Frühjahr konzentrieren - allerdings ohne Ringespezialist Michael Lorenz, der seine turnerische Laufbahn aus gesundheitlichen Gründen definitiv beenden muss. Für ihn war dieser Relegationswettkampf der krönende Abschluss seiner beeindruckenden Karriere.  

 
Euer Kommentar an Matthias  

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