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29. Mai 2006

 

 

Rat sagt Ja zur Reithalle

 

Eine recht kurze Angelegenheit war die jüngste Ratssitzung in Iffezheim. Einhellig stimmte der Rat dem Bau einer Reithalle zu.

13 500 € berappt die Gemeinde für einen Vergleich mit der Firma Holzbau Winter, der vom Oberlandesgericht Karlsruhe vorgeschlagen worden war. Der Rechtsstreit hatte sich an der Lieferung mangelhaft ausgeführter Leimbinder für die Dachkonstruktion der 200 eingeweihten Einsegungshalle entzündet gehabt. Insgesamt stellte der Rat aus dem Posten „Verzinsung von Steuernachzahlungen“ außerplanmäßig 20 000 € zur Verfügung, da die Gemeinde außer dem Vergleichsbetrag noch ein Drittel der Prozesskosten zu tragen hat.

Obwohl der Bebauungsplan Tierklinik noch nicht endgültig alle Instanzen passiert hat, stimmte der Rat dem Bau der Reithalle des Reit- und Rennvereines, denn so Bürgermeister Peter Werler, halte sich der Bauplan exakt an die Vorgaben des Bebauungsplanes. Nachdem der Plan ausführlich in nicht öffentlichen Sitzungen den Räten vorgestellt worden war, wurde er in der aktuellen Ratssitzung vom Führungsduo des Vereines, Markus Riemer und Lars Huber, der Öffentlichkeit präsentiert. Wie Huber ausführte, umfasse die Halle eine 40x25 Meter große turnierfähige Reitbahn. Hinter der Bahn befände sich über die ganze Breite der Halle Platz für 28 Pferdeboxen, von denen jedoch im ersten Schritt nur zehn für in Iffezheimer Privatställen untergebrachte Tiere gebaut würden. Rechts und links der Halle seien Toiletten, Futter- und Strohlagerräume geplant. Im Obergeschoß sei zu einem späteren Zeitpunkt der Bau des „Reiterstübels“ als Versammlungsraum für die Mitglieder geplant. Hinter der Halle seien ein 40x20 Meter große Außenreitplatz und eine Führmaschine geplant.

Das Gebäude sei in seiner Optik der BBAG – Halle und der Pferdeklinik angepaßt, so der zweite Vorsitzende Huber. Entlang der Pferdeklinik und zur Freilufthalle hin gewandt sei die Fassade stark strukturiert. Die Echtverglasung der Halle trage ein Übriges zu einer hochwertigen Optik bei.

Auf den „Riesenbatzen“ von 495 000 € summieren sich die Projektkosten, so Huber. Etwa ein Zehntel brächte der Verein an Eigenmitteln auf. 100 000 € Zuschuß gäbe es von der Gemeinde, wie auch Bürgermeister Werler aus nicht öffentlicher Ratssitzung anfangs mitgeteilt hatte. Ebenfalls aus Gemeindemitteln werde die Zwischenfinanzierung des Zuschusses seitens des Sportbundes bestritten, auf dessen Auszahlung momentan 5,5 Jahre gewartet werden müsse. Die in der fünfjährigen Bauphase zu erbringende Eigenleistung summiere sich auf 195 000 €, rechnete Huber vor. Zunächst würden Halle und Boxen ausgeführt um Einnahmen realisieren zu können, so Lars Huber weiter. Mit dem Bau der Halle verbinde der Verein die Hoffnung, der Jugend eine qualifizierte Ausbildung bieten zu können, die derzeit stark unter der Wetterabhängigkeit leide.

 

 
Euer Kommentar an Matthias  

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