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14. Oktober 2006

 

 

Das Jugendhaus brennt!

 

 „Das Jugendhaus brennt“, so lautete die Aufgabenstellung der diesjährigen Hauptprobe der freiwilligen Feuerwehr, die zusammen mit den Kräften der DRK-Bereitschaft Iffezheim angegangen wurde. Trotz des massiven Einsatzes auch außerörtlicher Kräfte sei das Gebäude im Ernstfall nicht zu halten gewesen, so die Einschätzung am Ende der Übung.

Durch den technischen Defekt eines Ölofens im Erdgeschoss entzündet sich umstehendes Bastelmaterial, Kleidung und  Möbel. Der Abgang aus dem Obergeschoss durch die schmale Treppe ist für die acht bis zehn Jugendliche im Obergeschoss versperrt, lautete das von Daniel Haas erdachte Übungsszenario. Ihr ganzes Können und Wissen in puncto Menschenrettung unter Atemschutz, Brandbekämpfung und Erstversorgung mußten die Iffezheimer Floriansjünger aufbieten, um der Lage Herr zu werden. „Alles in allem einen guten Job“ hätten die Einsatzkräfte des Renndorfes geleistet, lautete das Fazit von Jürgen Stegewitz, der in Vertretung des Kreisbrandmeisters die schwierige Übung beobachtet hatte. Er sei froh, daß das Jugendhaus nicht in Sinzheim, wo Stegewitz Feuerwehrkommandant ist, stehe, denn wegen des schmalen Treppenhauses und der Fachwerkkonstruktion des Jugendhauses sei die Wehr besonders herausgefordert gewesen. Mit Steckleitern hätten die zahlreichen Verletzten geborgen werden müssen, wobei auf Grund der Zeitdauer für die letzten vier wohl die Hilfe zu spät gekommen wäre, so der Beobachter. Stegewitz lobte die Entscheidung des Einsatzleiters, zusätzlich zwei Löschfahrzeuge aus Hügelsheim und die Drehleiter anzufordern, denn die einheimischen Atemschutzträger seien mit der Rettung der Verletzten am physischen Limit gewesen, wie der stellvertretende Iffezheimer Kommandant Steffen Schäfer erläuterte. Erfreut zeigte sich Bereitschaftsarzt Hubertus Kratzer, daß der DRK-Ortsverband mit 18 Helfern unter der Leitung von Christoph Heier an der Unglücksstelle im Einsatz war.

Diese Helferzahl sei auch notwendig gewesen, denn die Menge der Opfer und deren Verletzungen hätten viele Kräfte gebunden, so daß der Abtransport der Verletzten zum Teil schleppend vor sich ging.  Er lobte die DRK-Jugend, daß diese erfolgreich Schaulustige in den Abtransport der Verletzten mit eingebunden habe. Kratzer regte an, Tragen, wie sie im Rettungsdienst Verwendung fänden, anzuschaffen, damit die Verletzten stabiler transportiert werden könnten.

Sichtlich ergriffen von der realitätsnahen Übung dankte Bürgermeisterstellvertreter Kurt Lorenz den Einsatzkräften und legte den Wehrmänner ans Herz, „Menschen zu retten wirklich zu üben“. Iffezheim wisse, was es an seiner Feuerwehr und dem DRK-Ortsverband habe, schloß der Bürgermeisterstellvertreter und lud alle Anwesenden zu Vesper und Umtrunk ein.

 

 

 

 
Euer Kommentar an Matthias  

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