Trotz
Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt ließen sich
die Rennböcke das Feiern nicht vermiesen. 47 Gruppen
und Motivwagen umfasste der Gaudiwurm, der sich in Haupt-
und Hügelsheimerstraße durch die Zuschauermassen
zwängte. Für
die nötige Stimmung sorgte allen voran der Fanfarenzug
Iffezheim sowie die Musikvereine aus Iffezheim, Sandweier,
Söllingen und die Guggemusik der Rieberger-Alb-Goischta.
Allenthalben geisterte der Holzmichel durch den Umzug, so
daß auch dem Letzten mittlerweile klar sein dürfte:
“Er lebt noch“. Genauso quicklebendig präsentierten
sich die Waldschrade einer Privatgruppe. Die gewünschte
Partnerschaft mit Italien wurde von den Stammtisch der Kellergeistern,
die sich mit Iffezheim zufrieden gaben, ebenso thematisiert
wie von den Drodwaknutschern, bei denen Italien passé
war und die Spanien oder gar dem Ried den Vorzug gaben. Die
große Politik wurde von der Freiwilligen Feuerwehr ins
Spiel gebracht, die Hatz Bier Hartz IV vorzog. Den Vergleich
mit der mittelalterlichen Steuerpolitik scheuten die Spitzwegeriche
nicht. Zu denken gab die PISA-Studie den Jahrgang 1986 und
dem Kleintierzuchtverein, der aber beruhigt feststellen konnte,
daß „die Klügsten aus Iffze kommen“.
Mit den Rennen 'was am Hut hatten die Atlashüpfer. Anatomisch
am anderen Ende hatten es die Sänger mit ihrem Schuh
des Manitou und Appadingens am Marderpfahl. Für gute
Laune und eine Spur Wärme sorgten gut gelaunte Afrikaner.
Die Turnerfrauen hielten mit ihrem Rat „Mensch ärgere
Dich nicht“ nicht hinterm Berg. Seit jeher gilt der
Iffezheimer Umzug der Sandweirer GroKaGe als Generalprobe
für den Badner Umzug. Den gewissen internationalen Touch
brachten die schweizer Kannibalen aus Obersteinbeiß
ins Renndorf, die leckere Knöchelchen im Töpfchen
hatten.