Ascot Gold Cup-Sieger Papineau auf Kurs für Grossen Volkswagen Preis von Baden

vom Internationalne Club

FGodolphin - das im Besitz von Scheich Mohammed bin Raschid al Maktoum befindliche derzeit bedeutendste Rennsport-Unternehmen der Welt, schickt sich an, zum drittenmal hintereinander den Grossen Preis von Baden zu gewinnen. Für das mit 800.000 Euro (500.000 Euro dem Sieger) dotierte wichtigste Rennen der Grossen Woche 2004 (27. August - 5. September), das in diesem Jahr erstmals unter dem Patronat von Volkswagen als 132. Grosser Volkswagen Preis von Baden gelaufen wird, hat der Scheich den Royal Ascot Gold Cup-Sieger Papineau als Starter auserkoren. Das berichtet der Galopp-Informationsdienst „galopponline.de“.

Papineau ist einer der absoluten vierbeinigen Stars, die in diesem Jahr unter dem blauen Godolphin-Dress an den Start gekommen sind. Den Grossen Preis von Baden dreimal hintereinander zu gewinnen, gelang in der über 100-jährigen Geschichte dieses Rennens bislang nur dem ungarischen Nobelmann Ernst von Blascovits, dessen Wunderstute Kincsem von 1877-1879 das Rennen dreimal hintereinander gewann, und Simon Alfred Freiherr von Oppenheim, in dessen Farben der unvergessene Oleander von 1927 bis 1929 Kincsems Kunststück wiederholte.

Im Jahr darauf markierte Alba den vierten Sieg in Folge für den Freiherr von Oppenheim. Das ist bis heute einsamer Rekord in einem Rennen, das im Jahre 2000 in den illustren Kreis der World Series Racing Championship - im übrigen als einziges deutsches Rennen - aufgenommen wurde.

Noch sind 51 Elite - Galopper für das Superrennen startberechtigt. Nicht genannt wurde bislang der amerikanische Kandidat Hard Buck, der nach seinem unlängst errungenen zweiten Platz in den King George VI and Queen Elizabeth II Diamond Stakes (ein weiteres Rennen der World Series) von seinem Team als möglicher Starter für den Badener Grand Prix angekündigt wurde. Für Hard Buck hätte allerdings eine Nachnennungsgebühr von 92.000 Euro entrichtet werden müssen. Dazu besteht derzeit aber seitens des Teams von Hard Buck keine Bereitschaft. Die Amerikaner stellen zudem eine Reihe von Bedingungen an den Start ihres Cracks, die vom veranstaltenden Internationalen Club e.V. nicht erfüllt werden können. Ein Start von Hard Buck erscheint daher mehr als fraglich.

Was angesichts eines internationalen Klassefeldes auch nicht sonderlich tragisch wäre. Aus Deutschland hat derzeit noch fast alles eine Startberechtigung, was Rang und Namen hat. Leider nicht mehr dabei ist der dreijährige Hengst Intendant, der Überraschungssieger des Grossen Dallmayer Preises in München. Nach einer enttäuschenden Leistung im Derby war Intendant aus dem Grand Prix gestrichen worden. Vorschnell wie sich jetzt herausstellte. Aber der Erfolg von Intendant in München bewies einmal mehr, dass der Dreijährigen-Jahrgang in Deutschland wohl sehr gut ausgefallen ist. Um so mehr steigt die Spannung bei allen Fans, und alles spitzt sich auf die Frage zu, ob unsere dreijährigen Galopper den hochkarätigen Gästen Paroli bieten können.

Fest steht bereits, dass der Grosse Volkswagen Preis von Baden am 5. September zum Programm der französischen PMU - Wettorganisation gehören wird. In ganz Frankreich, in Monaco, in den französischen Kolonien, und in der Schweiz kann auf den Grand Prix gewettet werden. Mit u.a. Ange Gardien und dem nachgenannten Policy Maker stehen zwei exzellente Galopper aus französischen Quartieren noch immer im Aufgebot. Ein Start eines französischen Pferdes würde das Interesse im Nachbarland zusätzlich steigern. Im vergangenen Jahr gehörte der Grand Prix schon einmal zum französischen Wettprogramm. Damals wurden rund 600.000 Euro in Frankreich auf das Rennen gewettet, weit mehr als in Deutschland.

 
Euer Kommentar an Matthias

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