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Schauturnen rund um die Iffzer Burg
Viel Handgeklappere hob
an für das Volk des Turnvereins Iffezheim, das an Sankt
Barbara „Rund um die Burg“ zum Besten gab. Schmetternde
Fanfaren hatten die Eltern-Kind-Gruppe zusammen mit den Eishühnern
und den jüngsten Knabenturnern zum Zeichen für ihre
„Burgeroberung“. Ein farbenprächtiges Gewusel
herrschte in der großen Halle, als es galt, die wackelige
Zugbrücke zu überwinden, den Wehrgang zu erklimmen
oder sich im klassischen Kissenduell zu behaupten.
In der eroberten Burg machten sich denn auch gleich die Gaukler
der Kleinkindertruppe breit, um den Weg für die jüngsten
Turnerinnen - diese hatten sich im Hauen und Stechen geübt
- zu bereiten, die im ritterlichen Turnier um den Lorbeerkranz
und die Gunst des Burgfräuleins buhlten. Eine stattliche
Anzahl Burgfäuleins schickten die Betreuer der jüngsten
Tanzgruppe aufs Parkett, um sich den erlauchten Herren im
Tanze vorzustellen. Hoch in die Lüfte gingen die „Burghüpfer“.
Die Schülerturner zeigten sich als angehende Meister
an Trampolin und Sprungbrett. Vom Lagerleben erzählten
die Schülerturnerinnen in ihrem Tanz. Nicht leicht hatten
es die Jungleichtatheleten, die im „Knappentraining“
Burgmauern überwinden und mit ihren Lanzen dem Feind
entgegen schleudern mussten. Einen fast klassischen „Ronde
Plaisir“ bot die Tanzgruppe II mit ihrem „Aufforderunsgtanz“
dar.
Die schnelle Truppe der jugendlichen Leichtathleten holte
zum Ritterlauf aus. Die Schattenseiten des Burglebens führten
die „Waschfrauen“ der Schülerturnerinnen
im Tanze vor. „Vom Knappen zum Ritter“ befördert
wurden die jugendlichen Turnerinnen, die sich an mehreren
Stationen den Ritterschlag redlich verdient hatten. Wie in
alter Zeit hoben die Kräuterweiber (Hausfrauen) zu ihrem
magischen Tanze an. Im dunklen Tann trafen sich die Maiden
des Dorfes (Tanzgruppe III), um in ihrer jungfräulichen
Unschuld dem Tanze zu frönen. Wie Donnerhall brauste
das Grauen zur „Mitternacht“ mit den schwarzgewandeten
Weibsvolk der StepAerobic Frauen durch die Halle. Liebliche
„Burgdamen“ (Modern Dance Gruppe) leiteten zum
großen Finale über, bei dem die Leistungsriegen
der Männer und Frauen als Gaukler und Akrobaten eines
Hochzeitsfestes den Zuschauern die Sinne schwinden ließen.
Tosender Applaus war der Lohn für das monatelange Training.
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