Heu nach alter Väter Sitte

Zum Heu machen nach alter Väter Sitte hatte die Initiativgruppe Naturschutz Iffezheim (INI) ihre Mitglieder in die Sandmatten gerufen. Trotz verhaltener Resonanz ließen sich die engagierten Naturschützer ihre Laune nicht verderben, mähten, rechten und trugen das Heu zu Schooren zusammen, um es dann mit der Heugabel auf den Anhänger zu wuchten.

Wie der zweite Vorsitzende Herbert König erläuterte, sei die jährliche Mahd erforderlich, um die Verbuschung des Biotops zu verhindern. Das ursprüngliche Wiesengelände sei nach der Trockenlegung durch den Reichsarbeitsdienst in den 1930ern zu Feldern umgebrochen worden. Im Rahmen des EU-Flächenstilllegungsprogrammes seien die Felder im Gewann Sandmatten Mitte der 1980er wieder zu Wiesen (Matten) umgewandelt worden. Auf einem tiefer gelegenen, bewässerten Teil der Fläche habe die INI  damals ein Streuwiesenbiotop eingerichtet, so König. Der Name leite sich von Einstreu ab, so König, da das auf Streuwiesen wachsende Gras und Schilf so scharfrandig sei, daß das Vieh es als Futter verweigere und das Heu nur als Einstreu genutzt werden konnte. Ein zünftiges Vesper  war Abschluß und Lohn der harten Arbeit.
 

 
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