Senioren der Iffzer Turner gedenken "Lothar"

Seit Jahren walkt die 20 - köpfige Seniorengruppe 1 des Turnvereins mit Beginn des Frühlings durch den Oberwald. Dabei werden die Stationen des Trimm-Dich-Pfads und gymnastische Übungen absolviert. Seit „Lothar“ sind die schattenspendenden Baumreihen stark gelichtet oder streckenweise nicht mehr vorhanden. Anlaß für Übungsleiter Karl Merkel den nachfolgenden Generationen Zeugnis des Naturdramas zu geben. Mit dem nie „Nein“ sagen könnenden Helmut Gröger und dem getreu dem Motto: „Los ma die Kerl fort, des mache ma selba!“ lebenden Roland Heier gewann er zwei versierte Handwerker.  Sie fertigten aus dem Holz der sturmgefällten Scheinzypressen des Friedhofes die Gedenktafel. Angebracht wurde die Tafel an der sogenannten „Dreifaltigkeitsbuche“, die ihren Namen wegen ihrer einst mächtigen, weit in den Himmel ragenden drei Äste bekam. „Diese Buche gibt Zeugnis von dem Sturm Lothar. Sie ist ein Naturdenkmal für unsere Nachkommen“, so die Inschrift der zweiteiligen Tafel. 

Wie Bürgermeister Otto Himpel anläßlich der Übergabe am Römerweg dankend feststellte, konnte kein besserer Ort als diese vom Sturm gefällte Buche gefunden werden. Erst nachdem die zersplitterte Krone abgeschlagen war, konnte der Torso wieder aufgerichtet werden. Auf „Lothar“ eingehend berichtete Förster Norbert Kelm, daß von den 122 Hektar zerstörter Waldfläche bereits 80 Hektar mit ca. 200 000 Pflanzen wieder aufgeforstet wären. Auf Jahre hinaus werde der Orkan den Forst beschäftigen, denn die Jungpflanzen müßten gepflegt und von Gestrüpp befreit werden.
 

 
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