Musikverein Iffezheim blickt auf Jubiläumsjahr zurück
von Martin Schäfer

Das 75-jährige Jubiläum im letzten  Jahr war am Samstag bestimmendes Thema bei der Generalversammlung des Iffezheimer Musikvereins. Alle Veranstaltungen seien von Erfolg geprägt gewesen und kamen bei der Bevölkerung sehr gut an, wie man aus den durchweg positiven Kritiken des Publikums ableiten könne.
Schriftführer Martin Schäfer berichtete von 23 Auftritten und 51 Proben im vergangenen Jahr. Bemerkenswert war dabei, dass mit Osterkonzert, Turfserenade und Bezirkskonzert allein drei konzertante Veranstaltungen auf dem Programm standen, die Anzahl der Proben aber mit den beiden Vorjahren identisch war. 
Das äußere Erscheinungsbild wurde durch ein neues Vereinslogo aufgewertet, das nun bei jeder sich bietenden Gelegenheit Verwendung findet (Briefkopf, Plakate, Ehrennadel usw.). 
Rechtzeitig zum Jubiläumsjahr wurde auch eine eigene Homepage im Internet gestaltet (www.musikverein-iffezheim.de).
Die finanzielle Situation beleuchtete Kassenprüfer Michael Witt in Vertretung von Kassierer Manfred Schäfer. Unverändert hoch waren die Aufwendungen für die Einzel-Ausbildung der Nachwuchsmusiker sowie die Beschaffung und Reparatur von Instrumenten. Wegen der außergewöhnlich zahlreichen Spenden anlässlich des Jubiläums konnte jedoch ein kleiner Überschuss erwirtschaftet werden.
Musikerobmann Christian Ziegler berichtete hocherfreut von einer Steigerung der Anwesenheits-Quote auf 72,5 % bei Proben und 74,5 % bei den Auftritten. Die verbesserte Motivation in der Kapelle schrieb er den drei Konzerten des vergangenen Jahre zu, die man ohne zusätzliche Proben vorbereiten konnte. Dirigent Friedel Seifert sprach er großes Lob aus, denn er habe es immer wieder geschafft, die mittlerweile 60 Musiker auf den Punkt genau fit zu machen. 
Günther Schulz fehlte nur eine Probe zu hundertprozentiger Anwesenheit. Dafür erhielt er eine besondere Anerkennung. 
Tobias Etzkorn erzählte als früherer Jugend-Vorstand von den geselligen Unternehmungen mit dem Vereins-Nachwuchs. Als seinen Nachfolger stellte er Sebastian Schäfer vor, der am Jahresanfang neu in dieses Amt gewählt wurde.
Die Organisation der Jugendausbildung war das Thema der zweiten Vorsitzenden Beate Müller. 38 Jugendliche werden derzeit von 14 Lehrkräften an Blas- oder Schlaginstrumenten ausgebildet. Außerdem werden 68 Kinder in Blockflötengruppen unterrichtet und weitere 61 Kinder nehmen an der Musikalischen Früherziehung teil. Der Aufwand für die Organisation dieser "Musikschule" ist immens.
Vorstand Helmut Schäfer fasste das Jubiläumsjahr nochmals zusammen und lobte alle Beteiligten für ihr erfreulich großes Engagement. Den anwesenden Gemeinderäten dankte er für den außerplanmäßigen Zuschuss, der erst vor wenigen Tagen im Rathaus bewilligt wurde.
Die Neuwahlen brachten einige Veränderungen. 
Erster Vorsitzender Helmut Schäfer hatte im vergangenen Jahr bereits angekündigt, dass er nicht mehr für dieses Amt kandidieren werde. Wegen des zeitraubenden Jubiläums gelang es ihm und der Vorstandschaft aber nicht, einen Nachfolger zu finden. Auch in der Generalversammlung war niemand bereit, sich dieser Aufgabe zu stellen. Helmut Schäfer betonte jedoch, dass er den Verein nicht hängen lassen möchte und sein Amt auch ohne offizielle Wahl weiterhin ausführen werde. Grundlage für diese besondere Konstellation ist eine Regelung in der Vereinssatzung, wonach der Vorstand so lange im Amt bleibt, bis ein entsprechender Nachfolger gewählt ist.
Ähnlich war die Situation bei der zweiten Vorsitzenden Beate Müller, die ihr Amt definitiv nicht weiterführen wollte. Auch für die Wahl dieser Position konnte kein Kandidat gefunden werden, weshalb es nun eine Lücke im Vorstand des Vereins gibt. 
Neu gewählt wurden Annette Leuchtner (Kassiererin, früher Manfred Schäfer jun.), Stefan Etzkorn (Notenwart, früher Sonja Ehreiser), Helmut Herr (Zeugwart, früher Manfred Schäfer sen.) und Günther Schulz (aktiver Beisitzer, früher Helmut Herr). Christian Ziegler (Musikerobmann), Manfred Burkart (Jugendkapellmeister), Heinz Schäfer (aktiver Beisitzer) sowie Simone Schneider und Herrmann Laubel (passive Beisitzer) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Kassenprüfer sind Michael Witt und Manfred Schäfer jun. (an Stelle von Alwin Lorenz).
Der Mitgliedsbeitrag wurde neu festgesetzt auf nun 22,- Euro pro Jahr. Passive Mitglieder, die sich an der Instrumental-Einzelausbildung ihrer Kinder finanziell beteiligen, sind in dieser Zeit künftig vom Beitrag befreit.
Unmittelbar vor der Generalversammlung wurde die Messe in der katholische Kirche von der Musikkapelle gestaltet, um den verstorbenen Mitgliedern des Vereins zu gedenken.

 
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