Adventsnachmittag
für die Senioren
Am 2. Advent lud der DRK Ortsverband
Iffezheim die Senioren der Renngemeinde zum traditionellen Seniorennachmittag
in die Festhalle.
Mit der Geschichte von Max, dem
kleinen Engel, der immer zu spät kam, leiteten Christine Merkel, Gisela
Kindel und Andrea Lang die besinnlichen Stunden ein. Selbst den großen
Lobgesang an der Krippe Jesu' verpaßte er, so erzählten die
drei, weil er einer alten, kranken Frau zur Seite stand. In seinem Ärger
über die versäumte Pflicht, erkannte er jedoch, daß demWerke
Gottes durch Worte und Taten mehr geholfen sei, als durch Jubelgesang,
so die Botschaft an die Zuhörer.
Viel Beifall gab es für Laura
Merkel, deren flinken Finger der Harfe die „Sonatina“ von Ladislav Dusec
entlockten.(8)
Zum Nachdenken regte Pfarrer Winkler
mit seinem Gleichnis vom Hirtenjungen an, der erfuhr, daß sich der
Lohn einer guten Tat selten in Mark und Pfennig errechnen läßt.
Für die vorweihnachtliche Stimmung sorgte neben Klaus Nold der Männergesangverein
Liederkranz, der vier Adventslieder vortrug. (Die sodde uffpasse, daß
se Junge krieje, d'Hälfd vun denne wu uff da Bihn ware, hädd
ouw gud unge sitze kinne).
Bürgermeister Otto Himpel verabschiedete
sich mit einem großen Dank an die Anwesenden, da diese Generation
nach dem Kriege die Gemeinde wieder aufgebaut habe und die Basis schuf
für das, was Iffezheim heute sei. An künftigen Seniorennachmittagen
wird er als Pensionär teilnehmen.
Langanhaltenden Beifall gab es für
die Trachtentanzgruppe der Banater-Schwaben aus Karlsruhe. Sie präsentierten
Tänze, die sie vor 250 Jahren aus dem Süddeutschen nach Rümanien
mitnahmen und bei ihrer Aussiedlung wieder mit zurückbrachten.
Den Abschluß des Nachmittags
bildete der Musikverein Iffezheim. Mit einem Medley aus Schlagern von Udo
Jürgens - angefangen von „Mit 66 Jahren“ bis zum „Griechischen Wein“
- traf er den Geschmack des Publikums.
d'Musja (8)
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