D' neije
Hopdschdroos
Pünktlich
zum Frühjahrsmeeting konnten die Bauarbeiten an der Hauptstraße
beendet werden.
Bis
Anfang der 70er hatte Iffezheim eine schmale, unebene Ortsdurchfahrt. Durch
die zahlreichen Kies-LKW die Richtung Bohnenmichel und Sämann über
die Hauptstraße holperten, ohne ihre Geschwindigkeit den Gegebenheiten
anzupassen, waren die Anwohner starken Lärm ausgesetzt. Zuweilen mußte
der Unterricht in den vorderen Zimmern der alten Schule unterbrochen werden.
Als
dann die Hauptstraße saniert wurde, wurde diese in der damaligen
herrschenden Automanie gleich auf das Äußerste verbreitert,
um dem Autoverkehr auch ja kein Hindernis in den Weg zu stellen.
Dies
rächte sich dann mit der Zeit, den trotz zweier Umgehungsstraßen
zu den Rheinübergängen wurde Iffezheim stark vom Durchgangsverkehr
frequentiert. Die gut ausgebaute Hauptstraße brachte keinen Autofahrer
dazu seine Geschwindigkeit unter das erlaubte Limit abzusenken, im Gegenteil.
Um
diesen unerträglichen Zustand abzustellen, beschloß die Gemeinde,
die Hauptstraße im Bereich der alten Schule (Grundschule) zu verengen
und im gleichen Zuge den Einmündungswinkel von Wittweg/Weierweg in
die Hauptstraße von 45° auf 90° zu vergrößern.
Während der Faschingsumzug noch durch die Baustelle mußte, waren
die Umbaumaßnahmen rechtzeitig zum Frühjahrsmeeting 2000 abgeschlossen.
Die
neue, verengete Hauptstraße (8)
Allein
schon durch die verzwickte Umleitungsregelung während der 3-monatigen
Bauzeit sollte der Durchgangsverkehr auf die Umgehungsstraßen gebracht
werden. Ob dies gelungen ist, müssen künftige Verkehrszählungen
zeigen. Das Problem der hohen Geschwindigkeiten scheint durch die bisherigen
Maßnahmen kaum gelöst zu sein. Der Straßenraum um die
Grundschule vermittelt, aufgrund der fehlenden Baumbepflanzung, weiterhin
den Eindruck von Weite, welcher den Autofahrer kaum dazu animiert, seine
Geschwindigkeit zu reduzieren.
Die
Gemeinde sollte sich überlegen eine 30-Stundenkilometerzone einzuführen,
welche vom Ernschde Sepp (Fahrschule Stern) bis zu 's Wurze (Schreibwaren
Zimmer) reicht.
Anlaß
zu Kritik geben die zugunsten von Parkplätzen und Einheitsgrün
auf das Notwendigste reduzierten Trottoirs, welche es kinderwagenschiebenden
Elternteilen kaum möglich machen einander zu passieren.
Eine
Idylle, als die Straße noch den Fußgängern gehörte
(16)
|